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Outplay - Rang : Spielleitung Anzahl der Beiträge : 737 Anmeldedatum : 20.07.09
Thema: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Mi Sep 16, 2009 1:22 pm
Der Herbst herrscht jetzt in New Adamsport, es ist September und für diesen Monat eher schlechtes Wetter. Langsam wird es kälter und alle Straßenhunde wissen, dass das einfache Leben des Sommers jetzt ein Ende hat. Die Hunde des Rudels halten sich gerade in der Oststadt auf.
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Lemonie vermisste die Wärme der Sonne, sie hasste den Regen und die Feuchte Kühle. Warum konnte es kein schöner Herbst sein, in dem das Sommerwetter einfach blieb? Soetwas gab es, warum nicht jetzt? Lustlos wanderte sie durch die Gassen, der einzige, der sie halbwegs bei Laune hielt war Raven. Ihre Pfoten trugen sie ins Gassenviertel, auf Menschen hatte sie im Moment wirklich keine Lust. Vielleicht rührte ihre schlechte Stimmung auch daher, dass sich kein Hund hier blicken ließ und sich kaum jemand dem Rudel anschließen wollte. Bisher hatten sie noch niemanden gefunden. Dabei war das mit dem Rudel gar keine schlechte Idee. Vor allem im Winter hatte sie keine Lust auf Einsamkeit. Ohne großartig darauf zu achten wusste Lemonie sofort, dass sie sich dem Gassenviertel näherte. Die Straßen wurden kleiner, die Häuser schäbiger und es gab immer weniger Menschen, denen man ausweichen musste. Zum Glück. Eigentlich wäre sie gerne in den Unterschlupf zurückgekehrt, den Raven vor ein paar Tagen entdeckt hatte. Aber das hatte sich leider nicht ergeben. Jetzt wanderten sie durch die Straßen und suchten Hunde, die sich dem Rudel anschließen wollten. Bisher erfolglos. Aber Lemonie würde die Hoffnung nicht aufgeben. Nicht bevor es für sie selbst keine Hoffnung mehr gab. Wonach es im Moment nicht aussah. Zwar wurde die Nahrung immer knapper, weil es weniger Kleingetier in den Gassen gab und viel weniger Leute als im Sommer, die man beklauen konnte. Trotzdem, sie hatten einen Unterschlupf, einen trockenen, und es gab Raven. Insgesamt war die Situation für sie besser als jemals zuvor, auch ohne das Rudel. Aber sie sehnte sich nach der Gemeinschaft. Nicht eine der kleinen Banden, denen sie sich zwischenzeitlich immermal wieder angeschlossen hatte und die sich sofort wieder auflösten. Nein. Ein richtiges Rudel. "Meinst du, dass noch andere Hunde kommen?", fragte sie leise an Raven gewandt und ließ dann den Blick durch die schmale Gasse schweifen, in der sie sich befand. Irgendwie hoffte sie, dass er ja sagen würde.
Zuletzt von Lemonie am Do Apr 29, 2010 2:34 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Mi Sep 16, 2009 7:15 pm
Still lief Raven neben seiner Gefährtin her und musterte dabei unauffällig ihr weißes Fell. Es war dreckig vom Leben auf der Straße, aber es gefiel ihm trotzdem. Sie war wild. Seine wilde Wölfin. Zumindest in seinen Gedanken. Lemonie steuerte auf das Gassenviertel zu und er widersprach ihr nicht. Das war das sicherste Gebiet mit Ausnahme des Bahnhofes, aber Raven wollte nicht dorthin. Er war die ganze Zeit dort gewesen und hatte keine Lust mehr, sich an diesem verlassenen Ort aufzuhalten. Auch wenn Lemonie vielleicht anders dachte. Außerdem hatten sie im Gassenviertel die größten Chancen, andere Hunde zu finden, die sich dem Rudel anschließen wollten. Und das war auch das Argument, mit dem er Lemonie aus dem alten Bahhofshaus gelockt hatte: Wir gehen andere Hunde suchen. Zu Essen hatten sie heute genug gehabt, schon heute morgen hatten sie auf dem Feld gejagt. Sie mussten ausnutzen, was es noch gab. Das Nahrungsangebot würde bald verschwunden sein. Die Wolken störten ihn, das triste grau, die Einsamkeit. Er freute sich schon wieder auf die Nacht, auch wenn wahrscheinlich keine Sterne zu sehen sein würden. Denn die Nacht verschluckte alle Farben, auch die traurigen, und tauchte die ganze Stadt in eine geheimnisvolle Atmosphäre. Lemonie liebte Nächte, und sie hatte ihm die Schönheit dieser Tageszeit gezeigt. Vorher hatte er gar nichts schön gefunden. Vorher war sein Leben eine Katastrophe gewesen. Plötzlich merkte er, dass Lemonie mit ihm redete. Es war eine Frage und er hörte den Hoffnungsschimmer darin. Wenn er jetzt nein sagte, würde er sie nicht gerade aufbauen. Außerdem hatte er selber noch Hoffnungen. Ziemlich viele sogar. Sie waren noch lang nicht an dem Punkt, an dem Aufgeben okay war. "Klar", antwortete er deshalb. "Ich glaube, ja. Das klappt schon." Dann stupste er seiner Gefährtin spielerisch in die Seite und begann, schneller zu laufen. Vielleicht war dieser Tag doch noch nicht ganz verloren...
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Mi Sep 16, 2009 8:35 pm
Aili starte die Straße entlang. Der Blick der kleinen sah gehetzt aus und sie atmete sichtbar schnell und gehetzt. Hinter ihr waren Laute zu hören. Sie rannte los, doch ihre kleinen Beine Trugen sie nicht gerade schnell. Mit pochendem Herzen bog sie um die Ecke und hielt immer weiter auf die Gassenviertel zu. Grade noch so schaffte es die Kleine sich in einem Pappkarton zu verstecken und die unheimlichen Gestalten zogen an ihr vorbei. Nach einer ganzen Weile, sammelte sie ihren Mut und sah nach Draussen doch dort war alles ruhig und langsam ging es auf die Nacht zu. In Ailis Augen lag die Trauer so wie die Einsamkeit als sie an diesem Abend einschlief. Am nächsten Morgen wachte sie erst gegen Nachmittag wieder auf. Vorsichtig, mit gesenkten Kopf und angelegten Ohren ging sie weiter in die Gassenviertel hinein. Ihr Fell war schon schmutzig von dem Staub der Straße und ihre Augen wirkten leicht glasig. Ohne ziel streifte Ailiná durch die Gassen. Das einzige was sie im Sinn hatte war ein Ort an dem es Still war. An dem Sie in ruhe einfach sie sein konnte und nicht wie schon seit 4 Tagen dauernd auf der Flucht war oder damit rechnen musste jeder Zeit angegriffen zuwerden. Die Kleine versank ganz und gar in ihren Gedanken und Erinnerungen an die Familie zogen ständig wieder an ihren inneren Auge vorbei. Das Schicksal hielt es anscheinend nicht gut mit dem kleinen Welpen. Aili sah in der Nähe eine umgefallene Mülltonne und so etwas wie Hoffnung regte sich in den trauriggen Augen des kleinen Welpens. Doch als sie sich den Mülltonnen näherten. Wurde sie prompt wieder von fauchenden Katzen verscheut. Was wohl nicht grade wenig Lärm produzierte. Ängstlich wegen dem ganzen Lärms versteckte sie sich in einer Art Niesche und beobachtete auf ihren nun wieder traurigen Augen alles was nun weiter geschah.
Lemonie windsoul
Outplay - Rang : Spielleitung Anzahl der Beiträge : 737 Anmeldedatum : 20.07.09
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Do Sep 17, 2009 12:09 pm
Ravens Atem war das Einzige Geräusch, dass Lemonie hörte. Sie war dankbar dafür, dass er sie aus dem Unterschlupf gezerrt hatte und sie ermutigte, dafür dass er noch keine Schwäche gezeigt hatte und die ganze Zeit da war. Dafür, dass er an das Rudel glaubte und seine Bandenvergangenheit hinter sich lassen wollte. Und für den Satz, den er gerade gesagt hatte. Wie er sie angestupst hatte und endlich mal die trübe Stimmung vertrieben hatte. Alles Kleinigkeiten, aber mit großer Wirkung. Plötzlich hielt Lemonie inne und lauschte. Da war ein Fauchen. Jetzt nochmal, weiter. Dann war es vorbei. Katzen. Ein paar streunernde Katzen auf ihrem Revier. Lemonie rannt an Raven vorbei und steuerte auf die Gasse zu, aus der das Geräuscht gekommen war. Sie hatte eine natürliche Abneigung gegen Katzen, und die Erwartung dieser Scheinwerferaugen mit den schmalen Pupillen und diesen Messerscharfen Krallen ließ ihr die Nackenhaare zu Berge stehen. Sie würde diese Miezen vertreiben. Dem fauchen nach zu urteilen waren es zwei oder drei. Sie und Raven waren beide größer als die durchschnittliche Katze, also würden sie das schon schaffen. Als sie die Gasse erreicht hatte, blieb sie überrascht stehen. Ein paar Mülltonnen standen auf dem Gelände und verschiedener Schrott. Um die Tonnen herum lagen Müllreste verstreut, von den Katzen war keine Spur zu sehen. Sie mussten sich mit ihrer Beute aus dem Staube gemacht haben. Zuerst sog Lemonie die Luft ein, aber der Katzengeruch war schwach, die Tiere waren also weg. Stattdessen roch es ein klein bisschen nach Hund. Aufregung keimte in ihr auf und ein bisschen Hoffnung. Sie wagte gar nicht, daran zu denken... Weiter hinten in der Gasse nahm sie eine Bewegung wahr und dann sah sie den Schatten. Ein kleines bisschen lugte er aus dem normalen Häuserschatten heraus. Langsam trat sie näher und ihr stockte der Atem, als sie sah, wer oder was sich in der kleinen Mauernische befand - ein kleiner Welpe.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Fr Sep 18, 2009 7:40 pm
Raven war gerade dabei, sich zu fragen, was seine Gefährtin wohl dachte, als Lemonie wie angewurzelt stehen blieb und die Ohren aufstellte. Dann hörte er das Fauchen. Katzen. Bevor er irgendwie reagieren konnte, schoss Lemonie an ihm vorbei und in die Richtung, aus der das Fauchen gekommen war. Verdutzt stand er da, der Überraschungsmoment nagelte ihn am Boden fest und er beobachtete, wie Lemonies weiße Gestalt um die Ecke verschwand. Seine Gefährtin wollte jagen. Sie wollte kämpfen. Und er musste ihr helfen, denn so wie es geklungen hatte, waren es mehrere Katzen. Also löste er sich aus seiner Starre und setzte hinterher. Mit sprunghaften Sätzen jagte er hinter Lemonie her und versuchte, genauer auf die geräusche und Gerüche zu achten. Das Fauchen war verstummt. Dann kam er um eine Ecke und bremste ab. Hier roch es nach Katze, aber die Mietzen hatten sich offenbar verzogen. Besser für sie. Er sah sich nach seiner Gefährtin um und entdeckte ihr weißes Fell vor einem Loch in der Mauer. Sie beugte sich über eine Hundeschnauze.... Langsam kam er näher und trottete dann auf Lemonie und die kleine Schnauze zu. Ein Welpe, dachte er, und wurde sofort in seiner Theorie bestätigt. Da saß tatsächlich ein kleiner Welpe in der Mauernische, vor der Lemonie stand. Und offensichtlich war das arme Tier ganz alleine.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Sa Sep 19, 2009 10:13 am
Ailis Augen waren vor Schreck geweitet, ihr Pulsschlag schlug heftiger, beinahe zu doll. In ihren Augen stand die Hetze. Der kleine Körper bebte vor Schreck und schnellem Atmen. Ailiná hatte bis jetzt nur schlechte Erfahrungen mit anderen großen Hunden gemacht und die zwei waren groß und anscheinend stark die vor ihr standen. Ängstlich zog sie sich noch ein Stück in die Nische zurück. Ein leises fipsen entkam ihrer Kurgel ohne dass sie es wollte. Die Ohren hatte die kleine Welpin ganz angelegt und machte sich nun auch so klein wie möglich. Den Kopf legte die Kleine auf ihre Vorderpfoten und versteckte ihn etwas in ihnen. Fast unmerklich drückte sie sich immer weiter an das Ende der Mauernische. * Nein, nein, nein, dass darf doch nicht sein Hilfe* dachte die Kleine verzweifelt. *Kein Kampf ist verloren wenn man es nicht wenigstens einmal probiert hat * sagte sich die Kleine in Gedanken und sprang dann auf. Das Fell hatte sie etwas gesträubt und ein Knurren kam ihr die Kehle hoch. Wäre sie ein Ausgewachsener Hund gewesen, sähe dies vielleicht angsteinjagend aus. Aber bei so einer kleinen Fellkugel, war es eher zum totlachen. Da das knurren sehr piepsig klang und ihre Statur auch nur, wenn überhaupt ein Drittel, wenn nicht sogar nur ein Viertel der Hunde war die vor ihr standen.
Lemonie windsoul
Outplay - Rang : Spielleitung Anzahl der Beiträge : 737 Anmeldedatum : 20.07.09
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Sa Sep 19, 2009 1:00 pm
Lemonie war so verdutzt, dass sie im ersten Moment einfach nur dastand und die kleine Fellkugel vor ihr anstarrte. Die Kleine drückte sich ängstlich in die Nische und hatte die Ohren angelegt. Kaum zu übersehen, dass sie Angst hatte. Sie spürte Ravens Atem auf ihrem Fell. Er stand hinter ihr und war mit Sicherheit genauso überrascht. Bevor irgendjemand etwas sagte, schoss die Kleine nach vorne und knurrte. Vielleicht versuchte sie, sich zu wehren oder Lemonie und Raven Angst einzuflößend. Aber Lemonie fand, dass es eher lustig aussah. Trotzdem musste sie die Kleine beruhigen. "Wir haben nicht vor, dir etwas zu tun", sagte sie deshalb ruhig und wedelte mit dem Schwanz. Dann merkte sie, dass sie eigentlich rein gar nichts über die kleine Hündin wusste. "Woher kommst du eigentlich? Hast du einen Namen?", fragte sie deshalb. Sie schaute in die blauen Augen der Kleinen und staunte. Es sah aus wie ein See. Tief und unergründlich, aber so unschuldig. Aber Mut hatte sie. Dann kam ihr plötzlich ein ganz anderer Gedanke. Das hier war der Erste Hund, den sie hier traf. Alleine hatte die Kleine kaum Überlebenschancen und offensichtlich waren weder Eltern noch Geschwister in der Nähe. Sie brauchte jemanden, der sich um sie kümmerte. Jemanden, zu dem sie gehörte. Vielleicht würde sie ja mit in das Rudel kommen. Der Hoffnungskeim, der Lemonie dazu bewegt hatte, den Unterschlupf zu verlassen, wurde plötzlich größer. Sie mochte die Kleine und wenn sie zum Rudel gehörte würde jeder dort sie beschützen. Bisher waren sie nur zu zweit, aber Lemonie fand, es war ein gutes Zeichen, dass sie die Kleine hier entdeckt hatten.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Mi Sep 23, 2009 11:20 am
Raven kniff die Augen zusammen und machte sie dann wieder auf. Der kleine Welpe war immer noch da. Eine Hündin, und sie hatte wunderschöne blaue Augen. Wie ein See. Sie war ängstlich. Natürlich konnte er sie verstehen, sie war ja ganz alleine und sie waren zwei Fremde, um einiges größer und stärker. Von dem Rudel und Lemonies Ideologie konnte sie ja nichts ahnen. Normalerweise waren Straßenhunde nicht wirklich sozial, wahrscheinlich erwartete die kleine Hündin jetzt, dass Lemonie und Raven sie angriffen. Dabei hätte er sie nie angegriffen. Er wollte nicht noch mehr Angst in diesen blauen Augen sehen. Er wollte Fröhlichkeit. Plötzlich schoss die kleine Hündin nach vorne und knurrte. Sie versuchte, sich zu wehren, weil sie sich fürchtete. Natürlich wirkte ihr Verhalten überhaupt nicht gefährlich, sondern eher etwas komisch. Es sah sehr lustig aus, wie der kleine Welpe zwei ausgewachsene Hunde anknurrte. Trotzdem konnte Raven nicht anders als den Mut der kleinen Hündin sehr zu bewundern. Ihre Augen, entschlossen und voller Überlebenswille. Sie gehörte nicht zu den Verlierertypen. Diese Kleine wollte sich wehren. Und allein das flößte Raven unglaubliche Respekt ein, vor allem wenn man das Alter der Hündin bedachte. Er fragte sich, was sie in ihrem bisher kurzen Leben alles erlebt hatte und merkte, dass er neugierig war. Er freute sich, dass Lemonie die kleine Hündin gefunden hatte. Und so schien es seiner Gefährtin auch zu gehen, denn sie begann zu reden. Sie versicherte der kleinen Hündin, dass sie ihr nichts tun würden, was auf Raven natürlich auch zutraf und fragte sie nach ihrer Herkunft und ihrem Namen. Raven beugte den Kopf interessiert vor. Er wollte etwas über sie wissen. Und vielleicht würde sie das erste Mitglied des Rudels, ja sogar ihrer Familie werden....
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Mi Sep 23, 2009 12:52 pm
Die Welpin knurrte erbost weiter und zeigte nun auch ihre kleinen blitz weißen Milchzähne und ihre Augen funkelten erbost. Als die Weiße anfing zu reden lies sie sich erstaunt auf die Hinterbeine plumpsen und war sofort ruhig auch ihr Blick wandelte sich nun in Verwirrtheit und sie legte den Kopf leicht schief und musterte Beide so als könne sie die Welt nicht mehr verstehen. In einer Haltung von unruhigen Unbehagen saß sie da, bereit jederzeit wieder aufzuspringen. *Komisch....seeeeehr komisch * Dachte sich Aili misstrauisch und musterte die Beiden Aufmerksam mit leichter Vorsicht und vor allem mit Mistrauen. „Eigentlich“ Fing Sie an zu erzählen mit einer leicht zitternder und doch bemüht fester Stimme „ Komm ich aus den größeren Vierteln der Oststadt“ endete sie den Satz und sah beide leicht ängstlich an. Die kleine war schon sehr abgemagert und auch etwas aus der puste, so sah man genau wie der kleine dünne Körper etwas bebte vor Aufregung, Furcht und am Meisten vor Erschöpfung die das kleine Wesen beinahe übermannte. „natürlich habe ich einen Namen“ Trotzte die kleine und legte einen etwas vorwurfsvollen Blick auf der jedoch von der Traurigkeit der Augen überschattet wurde. „Mein Name ist Ailiná, nun meisten eigentlich nur Aili“ erklärte sie etwas schüchtern. Es war wohl nicht zu über sehen das ein reines Gefühlchaos in der Kleinen tobte und sie auch heftig mit riss.
Lemonie windsoul
Outplay - Rang : Spielleitung Anzahl der Beiträge : 737 Anmeldedatum : 20.07.09
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Sa Sep 26, 2009 9:21 am
Die kleine Hündin war immer noch sehr verstört, das merkte man ihr an. Sie hatte Angst, und anscheinend war sie sehr verwirrt darüber, dass Lemonie sie nicht angriff. Sie setzte sich hin und starrte die WEiße und ihren Gefährten an. Dann begann sie zu erzählen. Dass sie aus den größeren Vierteln der Oststadt kam, und das ihr Name Ailiná war, sie aber Aili genannt wurde. Jetzt sah Lemonie auch die Spuren des Straßenhundelebens an ihrem kleinen Körper. Die Welpim war mager und ihre blauen Augen blickten sehr verwirrt. Sie blickte die Kleine freundlich an und wedelte mit dem Schwanz. "Was ist mit deinen Eltern?", fragte sie, obwohl sie glaubte, die Antwort bereits zu kennen. Ailiná sah nicht so aus, als hätte sie jemanden, der sich um sie kümmerte. Lemonie drehte sich zu Raven um und versuchte etwas in seinem Gesicht zu finden, irgendeine Reaktion auf die kleine Welpin. Er sah interessiert aus und ziemllich beeindruckt. Lemonie konnte das verstehen. Ailiná war sehr mutig, keiner von ihnen hatte das erwartet. "Was meinst du", flüsterte sie ihrem gefährten zu. "Sollen wir sie aufnehmen?" An Ravens Blick konnte sie schon fast erkennen, was er sagen würde, und natürlich hoffte sie es selber so stark, dass es keine zweite Möglichkeit gab. Aili würde zu ihrer Familie gehören, in ihr Rudel. Die erste, die zu den Schatten der Gasse fand. Natürlich würde sie überleben. Alleine vielleicht nicht, obwohl Lemonie zugeben musste, dass diese Welpin einen sehr starken Überlebenswillen besitzen musste, wenn sie sich traute, zwei ausgewachsene Hunde anzufauchen. Aber sie war ja auch nicht mehr allein. Jetzt hatte sie eine Gemeinschaft.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang So Sep 27, 2009 7:00 pm
Zuerst schien es so, als hätte die kleine Welpin Lemonies Worte gar nicht gehört. Dann wandelte sich ihre Verteidigungshaltung in Verwirrung und sie starrte Raven und seine Gefährtin misstrauisch an. Raven war ungeduldig. Er wollte unbedingt wissen, woher die junge Hündin kam und warum sie alleine war. Und er brauchte einen Namen. Dann, zögernd, begann sie zu sprechen, ihre Stimme zitterte ein bisschen aber sie hatte doch recht viel Selbstvertrauen für einen zurückgelassenen Welpen. Sie kam aus den größeren Vierteln der Oststadt. Ihr Name war Ailiná. Aili. Aber war hatte sie hierher verschlagen, in das Gassenviertel, den dreckigsten und verlassendsten Ort, den man sich vorstellen konnte. Naja, vielleicht auch der Sicherste. Aber nicht der denkbar beste, um zu überleben. Offenbar interessierte Lemonie das Gleiche, denn sie fragte nach Ailis Eltern. Dann drehte sich seine Gefährtin zu ihm um und fragte ihn etwas. Etwas, dass er sich gewünscht hatte, und dass er nur noch aus ihrem Mund hatte hören wollen. Sie fragte IHN, ob sie die Kleine aufnehmen sollten. IHN. Seine Meinung war doch wohl klar. Natürlich wollte er Aili im Rudel, wenn nicht sogar in der Familie. Niemals würde er sie zum Sterben zurücklassen. Außerdem hatte Aili ungeheuren Respekt verdient, nicht nur weil sie bisher überlebt hatte, sondern auch, weil sie überleben wollte. Sie hatte Kraft und Mut. Wie sie die beiden angeknurrt hatte, zwei erwachsene Hunde. Raven konnte seine Gefühle kaum verbergen und er war sich sicher, dass Lemonie das gesehen hatte. Natürlich hatte sie. Schließlich waren sie Gefährten und kannten sich lange genug. "Wenn deine Eltern nicht mehr leben", sagte er vorsichtig zu Ailiná, auf keinen Fall wollte er schlechte Erinnerungen in ihr wecken. "Wenn sie tot sind, bist du bei uns willkommen. Wir nehmen dich auf. Wir haben einen Unterschlupf wo du bleiben kannst." Hoffentlich würde Aili ihm vertrauen. Obwohl ihr wahrscheinlich keine Wahl blieb. Alleine hierzubleiben wäre Wahnsinn, und das musste die Kleine wissen. Ihr abgemagerter Körper war Zeichen genug für ihre problematische Situation. Die musste sich ändern. Und zwar jetzt.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Di Sep 29, 2009 4:33 pm
Die Augen der Kleinen waren immer noch auf die Beiden gerichtet. Doch nun als Die Weiße nach ihren Eltern fragte, senkte sie ihren Blick und ihren Kopf und wen Hunde hätten weinen Können wären der Kleinen nun wohl die Tränen die Wangen hinunter gekullert. Doch so stand nur ein zu tiefst trauriger Ausdruck in den Augen und ein leises wimmern kam ihr ungewollt die Kehle hoch. Sie hob etwas den Blick und sah nun Beiden in die Augen, bevor sie nun wieder mit leiser leicht zitriger Stimme anfing zu sprechen. „Meine.... Sie brach ab um noch einmal Luft zu hohlen um dann erneut den Versuch zu starten zu erzählen was geschah. „Meine Eltern sind beide Tot, eines Morgens waren sie einfach tot...sie lagen einfach tot ...da „ Schluchzte die Kleine „Und ich war ganz allein“ endete sie mit zittriger Stimme und auch ihr Körper Bebte wieder etwas, wenn sie sogar nicht zitterte. Ihr taten die Errinnerungen an ihre Eltern weh, schließlich hatte sie ihre Eltern innig geliebt. Sie sah etwas Fassungslos zu dem Schwarzen und wusste nicht was sie au+äkj,n ,.f sein Angebot erwidern sollte. , Einerseits war es Warnsinn allein hier zu bleiben, andererseits aber auch Wahnsinn mit Fremden zu gehen
Lemonie windsoul
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Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Di Sep 29, 2009 7:13 pm
Lemonie bemerkte die Veränderung in der Kleinen noch bevor sie etwas sagte. Ihr trauriger Ausdruck. Wie sie den Kopf senkte und zweimal anfangen musste, bevor sie den Satz über die Lippen brachte. Ihre Antwort überraschte Lemonie nicht. Sie hatte sich gedacht, dass Ailinás Eltern gestorben waren. Aber anscheinend noch nicht vor allzu langer Zeit, denn die Kleine war völlig aufgelöst. Eine Wunde, die noch nicht annähernd verheilt war, und jetzt hatte Lemonie sie wieder aufgerissen.
Aber mehr noch interessierte sie, wie Ailiná auf Ravens Angebot, die Kleine in das Rudel aufzunehmen, reagieren würde. Die Welpin reagierte gar nicht. Beziehungsweise unendschlossen. Sie sagte nichts und schaute zwischen beiden hin und her. Lemonie hatte geahnt, dass sie Angst haben würde. Sie fragte sich, was sie an Ailinás Stelle getan hatte - mit Fremden mitgehen, die man erst seit einigen Minuten kannte, das WAR Wahnsinn, das musste sie zugeben. Aber Aili konnte nicht hierbleiben. Sie würde sterben. Lemonie wollte nicht, dass die Kleine starb. Also musste sie sie überzeugen. "Ich verstehe, wenn du uns nicht vertraust", sagte sie deshalb. "Aber wir sind ein Rudel, das jeden aufnimmt, wenn er will und verspricht, immer für die anderen da zu sein, verstehst du? Wir wollen nicht, dass du stirbst, und deshalb wollen wir dich aufnehmen. Eigentlich freuen wir uns sogar, dich zu sehen, denn bisher sind wir noch niemandem begegnet, der in unser Rudel kommen wollte." Die letzten WOrte klangen etwas traurig. Hoffentlich dachte Ailiná nicht, dass sie sie nur aufnehmen wollten, weil sie es nötig hatten. Wei sie verzweifelt waren. Denn das stimmte nicht. Ja - sie waren verzweifelt, aber das mit dem Rudel war nur eine Idee. Wenn es nicht akzeptiert wurde, würde diese idee eben verschwinden, und sie mussten weiterleben wie bisher. Aber selbst dann würden sie Aili nicht zurücklassen. Deshalb würden sie sie in die Familie aufnehmen. Raven und Lemonie hatten keine Welpen, warum also nicht die Kleine aufnehmen?
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Do Okt 01, 2009 4:44 pm
Raven war von Ailinás Antworten nicht überrascht. Er hatte sich schon gedacht, dass ihre Eltern nicht mehr lebten. Aber auf sein Angebot sagte sie nichts, wahrscheinlich war sie noch zu überrascht. Oder sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Raven fragte sich, was er an Ailis Stelle getan hätte. Ob er damals, als Welpe, den Mut gehabt hätte, mit Fremden mitzugehen? Nein. Er hätte niemandem getraut, er war schließlich als Straßenhund aufgewachsen. Aber diese Welpin war anders. Und sie würde hier alleine sterben, so viel war klar. Nur, wie sollten Lemonie und er ihr zeigen, dass sie ihr nichts tun würden? Wie konnte sie ihnen glauben? Er wartete ab, ob Lemonie vielleicht anfangen würde, zu reden. Sie tat es. "Ich verstehe, wenn du uns nicht vertraust", sagte seine Gefährtin. Aha. "Aber wir sind ein Rudel, das jeden aufnimmt, wenn er will und verspricht, immer für die anderen da zu sein, verstehst du? Wir wollen nicht, dass du stirbst, und deshalb wollen wir dich aufnehmen. Eigentlich freuen wir uns sogar, dich zu sehen, denn bisher sind wir noch niemandem begegnet, der in unser Rudel kommen wollte." Ein sehr kluger Satz, wenn es nach Raven ging. Lemonie sagte immer nur wir. Nicht DU bist alleine, DU wirst sterben, wenn du nicht mitkommst. Als hätte sie keine Wahl. Lemonie machte es anders. Sie sagte WIR brauchen DICH. WIR wollen dich. Unser Rudel braucht dich, damit es überhaupt ein Rudel wird. Und das war schließlich auch die Wahrheit. Naja, beides. Aber manchmal reichte eine Wahrheit, eine sinnvolle, um jemanden zu überzeugen. Manchmal. Raven hoffte, dass genau jetzt so ein Manchmal war. Er hatte schon lange keins mehr erlebt.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Do Okt 08, 2009 7:16 pm
...So war er es schließlich auch, der letztendlich dafür plädierte, statt in kleine Kaffs nun in eine Größere Stadt zu wandern. Und New Adamsport hatte sich einen Ruf als wahres Paradies erarbeitet....
“In eine größere Stadt zu wandern, hast du gesagt. Nicht immer so kleine Kaffs, hast du gesagt. Und? Was hat es uns gebracht? Jetzt sind wir hier im Nirgendwo...
grummelte Odin. Nun, er war schlecht gelaunt, doch Asil nahm ihm das hoffentlich nicht übel. Wenn er das leise Grummeln überhaupt gehört hatte. Der Doggenrüde war einfach hungrig und irgendwie gelangweilt. Doch bevor er weiter seiner schlechten Laune Luft zu machen drohte, kam ein Wegweiser. Es schien auf eine, wie von Asil voraus gesagt, größere Stadt zu weisen.
Fast freudig trippelte der Schwarze in die angewiesene Richtung und wuffte aufgeregt. Er hoffte auf etwas zu fressen. Irgendwas, und etwas Spannung. Etwas was das triste wandern unterbrach. Nun, langweilig war das wandern auch nicht ganz, musste er sich eingestehen. Asil und ihm ging fast nie der Gesprächsstoff aus.
Odin sog neugierig den Geruch der Stadt auf, lange hatte er sowas spannendes vermisst. Wenn man den Rüden so sah, konnte man fast meinen, er sei noch ein Welpe.
“Asil, kommst du?“
Sie hatten jetzt ein Feldrand hinter sich gelassen und waren über eine Wiese gelaufen und kamen der Stadt immer näher. In der Ferne schrien Möwen, also schien irgendwo auch ein Hafen zu sein. Odin schaute sich schon gespannt um. Er wandte sich meist ostwärts und so kamen sie nach einiger Zeit am Rande eines alten Bahnhofs an. Der Rüde witterte noch andere Spuren, doch niemand schien erstmal in der Nähe zu sein.
“Was meinst du, mein Freund, wollen wir uns mal umsehen?“
Mit diesen Worten wandte sich die Dogge um und schaute zu seinem Begleiter.
[am Rande des Bahnhofes, östliche Stadt, in Begleitung Asils]
Asil Streuner
Outplay - Rang : Mädchen für alles Anzahl der Beiträge : 558 Anmeldedatum : 08.10.09 Alter : 41
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Mo Okt 12, 2009 11:28 am
Sicher war er derjenige, der die bahnbrechende Idee hatte, weiterzupfoten und das ‚hroße Glück‘ in einer größeren Stadt zu finden. Und natürlich war Asil auch derjenige, der den Ton angab…nun, zumindest in letztem Punkte gab es dann doch gegenteiliges zu berichten.
Denn hier war es eindeutig Odin, der den Weg vorgab und immer mehr gen Stadt strebte und schließlich auch in jene hinein. Asil folgte eher aus Gewohnheit, nachdem er den Einwand Odins kühl an sich hatte abtropfen lassen – langsam sollte der Doggenrüde wissen, dass er den Kangal damit weder reizen noch sonderlich belangen konnte.
So folgte der Helle der Doggischen Torfnase, die wohl wahrlich eine Entdeckung gemacht zu haben schien. Zwar keine Bahnbrechende, aber darauf war man auch nicht aus. Vielmehr eine Entdeckung, die möglicherweise für Veränderungen sorgen würde, wenn man es richtig anstellte. Zwar sah das, was Odin da gefunden hatte, nicht sonderlich heimelig aus, aber Asil schloss trotzdem mal zum Rüden auf.
„Dem Lärm nach zu urteilen könnte das ein Fall ins Wasser werden. Aber mit dem großen Helden an meiner Flanke habe sogar ich den Mut, mich umzusehen.“
Nicht nur, dass die Aussage nicht viel mehr beinhaltete als den zynischen Hinweis darauf, dass er gerne derjenige gewesen wäre, der den Platz zuerst fand, nein Asil hatte sich nun auch wirklich darauf versteift, Anstandswauwau für Odin zu spielen. Ein wenig umherwitternd fielen anderen Witterungen auf – Restnahrung, Hunde….hm.
„Schaut so aus, als wäre hier kürzlich eine…kleine Party gewesen.“
Odin wusste wohl, was Asil mit Partys meinte – Rüdengruppen um lediglich eine Hündin, maximal zwei davon – und der Inhalt meist für Welpen nicht gedacht. Ein kurzes Fanglecken ließ kurz aufblitzen, dass selbst Asil mit der Vorstellung spielte, allerdings würde er hier kaum dazu kommen, gefühlt jedenfalls. Aber was meinte denn Odin?
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Mo Okt 12, 2009 5:16 pm
Nach kurzer Zeit hatte Asil zu Odin aufgeschlossen. Ein kurzer Kommentar von Asil war das einzige, was er dann wahrnahm und lachte leise.
„Asil, das klingt ein wenig zynisch, mein Freund. Möchtest du mir etwas mitteilen?“
Er drehte sich zu seinem Freund und zog die Lefze freundlich hoch. Ob Asil ein wenig von seinem Frohsinn an Odin und die dazugehörige Aufgabe als „Anstandswauwau“ verloren hatte? Die Dogge hoffte nicht. Was wäre Asil, ohne seinen freundlichen Sarkasmus und sein Lächeln, wenn Odin mal wieder ein blöden Kommentar von sich gab. Jedoch witterte auch der Schwarze. Hunde, nicht in der Nähe, aber vor kurzem hier.
„Ja, du hast recht, Asil. Und was sagt uns das? Bleiben wir hier? Oder sagt es dir nicht zu?“
Odin kam ein paar Schritte zurück, stupste den Kangalrüden mit der Schnute an und ließ sich neben ihm nieder, um ihm den Vortritt zu lassen. Ob er die Entschuldigung für sein vorheriges ungezügeltes Verhalten annahm? Auch wenn Odin sie nicht aussprach? Er würde es sehen. Er hoffte, sie würden ein wenig hier verweilen, nicht gleich wieder fortziehen.
Sie konnten ja nicht wissen, was sie hier erwartet, oder?
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Do Okt 15, 2009 8:38 pm
Die Kleine Atmete tief durch, sie überlegte was sie nun tuen sollte. Hier bleiben? Nein das kam nicht in Frage oder? Nein nein und noch mals nein. Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Wahrscheinlich hätten nicht viele Welpen den Mut aufgebracht dies nun zu tuen aber Ali trat noch einen Schritt auf die Beiden zu und lächelte oder versuchte dies zumindestens, man sah immer wieder die Trauer doch dies war der Neuanfang. Weg weg weg mit den Gedanken. Das war die Chance das war der Neuanfang. Einfach alles hinter sich lassen. Ohne Eltern würde es sehr schwer werden, aber ein Rudel war eine Überlebenschance das wusste sie, dass musste sie Wissen, dies war ihr klar. „Ich glaube, ich glaube ja „ Antwortete sie nun mit einem leichten Lächeln oder eben einem versuchten Lächeln, mit dem Versuch der Vergangenheit den Rücken zu zu drehen und nach Vorne zu sehen. [tut mir leid das es so lange gedauert hat und das es so kurz ist aber ich hab seit ein paar tagen richtig fieber sry ]
Lemonie windsoul
Outplay - Rang : Spielleitung Anzahl der Beiträge : 737 Anmeldedatum : 20.07.09
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Sa Okt 17, 2009 2:59 pm
Lemonie hätte am liebsten laut gebellt, als die Kleine auf sie und Raven zuging und ja sagte. Sie würde mitkommen. Ailiná gehörte jetzt zu ihnen. "Gut", sagte sie leise und blickte Aili freundlich an. "Komm mit." Sie sollten sowieso langsam in den Unterschlupf zurück, nicht nur, weil sie ihn gerade erst entdeckt hatten und sie ihn wahrscheinlich noch gegen das ein oder andere Tier zu verteidigen hatten, sondern auch weil es langsam dunkel wurde und Lemonie sich nicht sicher war, ob sie dorthin zurückfinden würde. Der alte Bahnhof und das Feld dahinter waren ihr neu, das Gebiet gehörte erst seit Kurzem zum Revier des neuen Rudels. Sie kannte sich dort nicht aus. Aber Raven wahrscheinlich. Hoffentlich. Lemonie drehte sich zu Raven um und sah ihn an. "Wir sollten los", sagte sie leise und ging dann an ihm vorbei. Sie blickte über die Schulter zurück und lächelte Aili aufmunternd zu, dann ging sie die Gassen entlang und machte sich auf den Weg in Richtung Bahnhof. Erst jetzt machte sie sich Gedanken darüber, wie sich sich die nächste Zeit ernähren sollten. Jetzt wo Aili dabei war, mussten sie sich die Nahrung zu dritt teilen. Hoffentlich, dachte Lemonie, hoffentlich kommen bald mehr Hunde, die dem Rudel beitreten. Welche, die jagen und stehlen können, damit wir uns versorgen können. Naja. Sie würden es überleben, wie bisher immer.
Asil Streuner
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Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang So Okt 18, 2009 10:11 am
Oh wunder, Odin hatte Asils köstlichen Zynismus erkannt. Oder tat er vielleicht nur so und Asil hatte sich im guten Freund getäuscht? Nein, das konnte beim besten Willen nicht sein. Der helle Rüde schob die breite Nase ein wenig an Odin vorbei und witterte genauer. Richtig, hier hatten Hunde gehaust, von denen nicht nur die wohlriechende Madame fehlte, sondern auch der Rest irgendwie gerade ziemlich flügge zu sein schien.
„Ich? Ich möchte Dir doch nie etwas mitteilen, weisst Du doch.“
Erwiderte Asil und tappte einen Schritt weiter. Wahre Worte waren es, die Odin da im Anschluss fand und sie hatten den Rüden zum nachdenken bewegt. Ihm zusagen…hatte das überhaupt jemals wen interessiert? Asil scharrte ein wenig und stieß auf Mäusereste, ein klares Indiz, das die These Odins unterstrich dass hier jemand gehaust haben musste.
„Zunächst sehen wir uns weiter um. Wenn Dir was auffällt, weisst du ja. Laut und so.“
Gebannt flog der Blick zum Großen, ob der ihn auch verstanden hatte. Seine Wachsamkeit legte Asil indes nicht am – auch wenn er nicht über Stehlauscher verfügte, so rotierten die die er besaß doch in die verschiedenen Richtungen, wenn auch nur von innen.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang So Okt 18, 2009 6:07 pm
Tama stand unter einem Baum und blickte zurück. Der Weg war zwar weit gewesen, aber sie hatte einen starken Willen. Aufgeben - das war einfach nicht Tamas Art. Das war es nie und würde es nie sein. Sie wandte ihren Blick der Stadt zu, die vor ihr lag. Diese Stadt schien wirklich ideal zu sein. Vielleicht gab es hier auch schon eine Gruppe anderer Hunde. Die Gruppe - das hatte sie schon früh gelernt - gab Sicherheit und Schutz während Einsamkeit angreifbar machte. Sie schaute sich genau um und sah plötzlch einige zugewachsene Bahngleise. Sie mussten zu einem genauso alten Bahnhof führen.
,,Dort finde ich mindestens einen sicheren Schlafplatz. Wenn ich Glück habe vielleicht sogar andere Hunde.´´
,murmelte sie. Also begann sie auf den Bahngleisen weiterzulaufen, bis sie schließlich das große, alte Bahnhofsgebäude sehen konnte. Sie bellte leise auf und lief etwas schneller weiter.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Mo Okt 19, 2009 8:59 am
Odin wusste nicht recht, wie er mit Asil´s Verhalten umgehen sollte, schüttelte den Gedanken jedoch ab. Wenn etwas gravierendes an dem Rüden nagen würde, dann wäre Odin der Erste, der es erfahren würde. So beobachtete er seinen Freund, wie er die Nase an ihm vorbei schob, witterte, und ihm recht gab. Weiterhin scharrte er auf dem Boden rum und schien zu überlegen. Erstmal umsehen, war Asil´s Devise und Odin schloss sich an. Auch seine Ohren waren gespannt erhoben und lauschten auf ein Geräusch, ein Indiz, irgendwas – und da! Ein leises Wuffen, war in der Nähe. Da Asil und Odin seitlich des alten Bahnhofsgebäudes standen, drehte sich der Doggenrüde nur etwas und blickte auf die Gleise. Ganz am Ende der Stadt, fast am Anfang des Feldes lief etwas Braunes. Eindeutig ein vierbeiniger Genosse. Odin ließ es kurzes Knurren hören und schnippte die Ohren nach vorn.
“Asil, … Laut.“
sagte er nur und beobachtete den langsam größer werdenden braunen Fleck am „Horizont“. Der schwarze Rüde stellte sich neben seinen langjährigen Freund und wartete.
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Mo Okt 19, 2009 5:30 pm
Tama erkannte beim Näherkommen zwei Hunde. Dem kräftigen Körperbau nach zu urteilen waren es Rüden. Sie überlegte kurz was sie tun sollte. Ihre Intuition sagte ihr, dass sie am Besten direkt auf sie zugehen sollte und sie ansprechen. Tama verlangsamte ihren Lauf, schaute die beiden Rüden an. Sie blickten in ihre Richtung, standen aber einfach nur da. Sie verzog die Lefzen zu einem Lächeln und stoppte kurz vor den Beiden.
,,Seid gegrüßt. Wohnt ihr hier ? Ihr habt doch sicher noch ein Plätzchen frei, oder ? Man nennt mich übrigens Tama. Und wie darf ich euch nennen ?´´
,sagte sie mit charmantem Unterton.
Asil Streuner
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Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Do Okt 22, 2009 9:54 am
Er kam nicht einmal zum reagieren, da hatte sich der unbekannte Fellhaufen schon näher geschoben. Beinahe gleichzeitig mit dem übertriebenen ‚Laut‘ seitens Odin hatte sich Tama ins Blickfeld des Rüden geschoben, der nicht umhinkam, die Rute über dem Rücken halb aufzurollen. Imposant mochte er aussehen und unterstrich das dann hiermit eben noch ein wenig. Ruhig wartete er ab, bis das was er aus der Ferne als Hündin identifizierte näherkam.
„Wohnen ist relativ, Ma’am. Mag durchaus ein lauschiges Plätzchen sein, ja.“[/b9
wich er der Frage, ob es sich hier um ihren Wohnraum handelte, erst einmal aus. Stattdessen umkreiste der Braune nun die sicher kaum zierlichere, die in die eigene Rüdenduftwolke einhüllend.
[b] „Was bitteschön treibt einen Streuner hierher, noch dazu allein?“
Er hatte es gut, er konnte auf Odin zählen der ihm den Rücken freihielt und ihm – so zumindest Asils Gedanke – niemals in jenen fallen würde. Zu jenem ging nun auch der Blick, denn der hatte bis dahin nichts gesagt. Vorstellen würde Asil ihn aber nicht – allerdings fiel ihm ein, dass er sich selbst nicht vorgestellt hatte. Höflcihkeit war eben nicht jedermanns Sache.
„Asil. So zumindest sagt man seit meiner Geburt, glaube ich.“
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1 - ein neuer Anfang Sa Okt 24, 2009 8:35 pm
Raven war erleichtert, dass Ailiná mit ihnen kam, sehr erleichtert, doch trotzdem verdrängte er nicht die Probleme, die sich ihnen unmittelbar auftaten. Er musste sie auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, um nichts zu vergessen, falls Lemonie etwas nicht bedachte. Das war nicht wahrscheinlich, Lemonie bedachte das Meiste. Trotzdem. Und das erste und dringendste Problem war, den Unterschlupf zu finden und ihn vor Eibruch der Dunkelheit zu erreichen. Er wusste nicht, was in den Gassen nachts herumstromerte. Wirklich fürchten tat er nichts, zumindest nicht für sich. Aber jetzt war da noch die kleine Aili, die sie verteidigen mussten. Sie hatte sich bisher durchgeschlagen, aber sie war extrem abgemagert und konnte sich nicht verteidigen im Ernstfall. Lemonie war dieser Gedanke offenbar auch gekommen, denn sie sagte etwas zu Ailiná und drehte sich dann um. Ohne Hast lief sie an ihm vorbei und bedeutet ihm und Aili, ihr zu folgen. Obwohl folgen nicht das richtige Wort war. Raven hatte wohl den Ausdruck in ihren Augen gesehen. Er hatte den verlassenen Bahnhof gefunden, und er kannte sich dort und auf dem anliegenden Feld aus. Lemonie würde den Weg nicht finden. Normalerweise hätte er sie damit aufgezogen, aber im Moment fehlte ihm dazu die Sicherheit. Er wollte so schnell wie möglich von hier weg. Aber Aili sollte vor ihm laufen. "Los, komm", sagte er deshalb zu der Kleinen. "Wir kennen einen Ort, wo wir sicher schlafen können und wo es windgeschützt und trocken ist." Genau genommen hatten sie diesen Ort zu ihrem Besitz ernannt und ab jetzt betrachteten sie ihn auch so.