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Outplay - Rang : Spielleitung Anzahl der Beiträge : 737 Anmeldedatum : 20.07.09
Thema: Re: Frühlingsregen So Okt 23, 2011 6:14 pm
Lemonie hatte nicht damit gerechnet, dass ihre Bemerkung bei Asil tatsächlich irgendeinen Effekt erzielen würde. Sie schien jedoch einen wunden Punkt getroffen zu haben, denn der Kangal reagierte ziemlich pikiert. Während sie die Welpen betrachtete, wich sie Asil aus, der nach ihr schnappte und ihr dann vorkaute, dass sie ja keine Ahnung hatte und ihr das Ganze auch noch bevorstand. Recht hatte er ja. Aber warum nicht spotten, wenn man schon einmal in der Position war... Sie folgte seinem Blick, der auf Sierra, Odin und June gerichtet war, die sich ganz in der Nähe aufhielten. Sierra plante offenbar, June die Stadt erkunden zu lassen, in Begleitung von Odin und ihr selbst natürlich. Gute Idee. Es war an der Zeit, dass die Welpen die Umgebung kennenlernten, und so weit Lemonie informiert war, drohte momentan kaum Gefahr. Abgesehen natürlich von den Menschen, aber dass man sich vor denen hütete, war für die weiße Hündin eine so selbstverständliche Tatsache, dass sie darüber nicht einmal nachdachte. Hoffentlich trichterte Sierra das ihren Welpen ein. Wenn nicht, würde Lemonie dafür sorgen.
Im Pulk konnten sie allerdings nicht durch die Straßen ziehen, wie sicher es auch immer sein mochte. Asil hatte darüber offenbar schon nachgedacht, denn er fragte erstmal nach, wer was tun wollte. Odin und Sierra entschieden sich zuerst für den Unterschlupf, da June noch etwas essen wollte, und ließen die anderen draußen zurück. Lemonie wandte sich wieder Asil und Azrael zu.
"Wo sind denn die anderen Welpen? Noch drin?", fragte sie.
Sie setzte sich in der Nähe des Baumes auf den Boden und betrachtete den Unterschlupf nachdenklich. Dieser Ort hier gefiel ihr nicht so gut wie der Bahnhof, aber dort konnten sie nicht mehr hin, und das hier erfüllte seinen Zweck. Mehrmals war die Weiße zum alten Bahnhof zurückgekehrt, und jedes Mal war sie schnell wieder geflohen. Dort waren Menschen, viele Menschen, und sie zerstörten das Gebäude, obwohl sie es doch selbst aufgebaut hatten. Auch nachts, wenn niemand dort war, roch es noch nach ihnen. Sie wusste, dass sie dorthin nie wieder zurückgehen können würden. Gut, dass sie wenigstens einen Ersatz gefunden hatten. Die Welpen brauchten ein Zuhause.
"Was willst du denn jetzt tun?", fragte sie schließlich Asil. Was auch immer, sie würde mitkommen. Im Moment hatte sie sowieso nichts Besseres zu tun.
[Mit Asil & Azrael vor dem Unterschlupf]
Asil Streuner
Outplay - Rang : Mädchen für alles Anzahl der Beiträge : 558 Anmeldedatum : 08.10.09 Alter : 41
Thema: Re: Frühlingsregen Mi Okt 26, 2011 8:42 pm
Mehr als die verbliebenen Welpen fragen wo man hinwollte oder was die tun wollten, konnte er ja eh nicht. Aber Azrael blieb auf dem Standpunkt, den Baum ankläffen zu wollen – und ließ sich davon auch erst einmal nicht abbringen. Der Feind im eigenen Revier wurde umrundet, bewittert und spielerisch angeknurrt, als Azrael jenen umstakswatschelte. Asils güter Blick fing den Rüden für einen Moment ein, ehe besagter Augeneigentümer an anderer Stelle gefordert wurde.
Im Grunde schien die Aufteilung der kleinen Gruppen ja klar, zumal Lemonie sich die Zeit nahm, auf die Äußerungen des Rüden zu reagieren, der die anderen nach und nach aus den Ohren, nicht aber aus dem Sinn verlor. Aufmerksam blieb der Rüde ja ohnehin, bekam sogar mit dass Azzy sich mit dem Baum anlegte, hatte aber dennoch genug Muse, sich mit Lemonie zu beschäftigen.
„Denke ich mal, sonst würden die hier herumtoben. Yünxii und Milka sind eher kränklich, Trianna vorschnell in ihren Entscheidungen.“
Damit hatte er ziemlich gut beschrieben wie das übrige Trio sich so gab – dass er damit umso mehr recht haben mochte, wusste er noch nicht. Musste er ja auch nicht wissen. Den Kopf etwas gen Lemo's Fell reckend, nickte er zunächst auf die Frage was er tun wollte, bewies aber damit dass er nicht richtig zugehört hatte. Erst als auf sein Nicken keine Reaktion kam, fiel ihm die richtige Frage ein – vielleicht wurde er ja doch schon alt.
„Oh...ehm. Ja. Ich hatte nichts vor, jedenfalls nichts konkretes. Die da...“ dabei legte sich der Blick auf die anderen, die gerade in der Baracke zu verduften schienen; „...haben ganz offensichtlich was vor. Ich nicht. Du?“ erging die Frage an Lemonie, als habe er nie etwas anderes getan als solche Fragen zu stellen.
Mehr als abwarten konnte er da ja kaum – und sogar Azzy stellte wohl für einen Moment sein Baumgeknurre ein. Vielleicht würde es ja so etwas wie...Action geben?!
[bei Azrael & Lemonie]
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen Mo Okt 31, 2011 1:16 pm
Die beiden, Sierra und June, machten sich nach dem kurzen Gespräch gleich auf den Weg und bewegten die kleinen braunen Poppese in die Baracke. Odin erhob sich, streckte, reckte sich und tapste dann weiter, ihnen nach, doch wählte er den bequemeren Weg durch die große Öffnung und sah gerade noch, wie June sich schnüffelnd auf den Weg machte, die Welt des Fressens zu erkunden. Odin tapste ihr nach und stupste sie in die Richtung der noch übrig gebliebenen Wurst. Er selbst ließ sich dann neben Sierra nieder.
”Du willst einen Ausflug machen? Willst du die anderen mitnehmen, oder allein mit June gehen?”
Sein Blick blieb dabei auf den Welpen gerichtet, wie sie durch die Gegend schnufte. Odin ärgerte sich ein wenig über sich selbst, dass er es nie hinbekam, die Gefühle die er hatte, so zu zeigen, dass andere sie verstanden. Das war damals bei Asil so gewesen und seit dem die Welpen da waren, bei denen und Sierra. Stets schaffte er es, das man ihn falsch verstand oder er sich selbst nicht ausdrücken konnte.
Azrael Streuner
Anzahl der Beiträge : 165 Anmeldedatum : 07.07.11
Thema: Re: Frühlingsregen Di Nov 01, 2011 3:14 pm
Der Baum hatte es wirklich in sich. Egal was Papasil auch sagte, zu erst einmal wollte der kleine Rüde dem Baum zeigen wer hier das Sagen hatte und vor allem wollte er natürlich nicht so schnell aufgeben. So bekam er überhaupt nicht mit das bis auf Papasil und Lemonie alle verschwanden. Als er dann jedoch hörte wie die beiden sich zu unterhalten anfingen lies er den Baum einfach nur noch Baum sein und wandte sich um. Ein schneller Blick zeigte ihm das er den Papasil momentan wohl für sich alleine hatte – jedenfalls was seine Geschwister an ging. Papasil umrundend ging der kleine Welpe auf den deutlich größeren los und krabbelte zwischen dessen Pfoten hindurch um sich dort angekommen auf den Boden nieder zu lassen und die beiden älteren – und größeren! - anzuschauen.
„Papasil ich mag aber was unternehmen!“
Das er sich der anderen Gruppe nicht anschließen wollte behielt er mal für sich. Man musste ja nicht immer das gleiche machen und da dies dem jungen Rüden total einleuchtete dachte dieser sich das die beiden anderen dass ja wohl auch wissen mussten. Schließlich waren sie ja die großen und nicht er! Mit der Rute wedelnd lag der kleine unter Papasil und schaute zu Lemonie – logischerweise, denn Papasil konnte er so ja wohl kaum gescheit anschauen!
„Los, lass uns was machen! Ich mag nicht nur hier rum liegen.“
Was er machen wollte sagte er aber auch nicht. Sollten die großen doch mal kreativität beweisen und was vorschlagen! Er war nur dafür zuständig deren Vorschläge zum „Erwachsene-Ärgern“ auszunutzen. Es schien als würde der ganze Welpe vibrieren als dieser auf eine Reaktion der anderen wartete. Während er wartete kratzte er mit seiner Vorderpfote auf dem Boden herum, schließlich musste er ja verdeutlichen das ihm das warten schon wieder viel zu lang dauerte. Die anderen sollten ruhig merken, dass sie schneller machen mussten!
„Also, was machen wir nun?“
Mit einem Grinsen in den Augen blickte er zu dem Rüden auf, von dem er nicht wirklich viel sah und zu der Hündin die er wiederum deutlich sehen konnte von seiner Position aus. Eigentlich würde er ja gerne mal irgendwas … interessantes Erleben ausserhalb vom Abrisshaus. Draußen war er ja schon, nun brauchte er nur noch das Interessante – und damit war kein Baum gemeint, denn die fand der kleine Hund gar nicht toll.
[bei Papasil & Lemonie]
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen Mi Nov 02, 2011 11:00 am
Trianna war ihrem Bruder nachgelaufen. Hals über Kopf stürtzte sie sich von den anderen und irrte dann im Haus umher, bis sie endlich einen Ausgang nach draußen fand. Mit lautem Schnüffeln wurde das Loch erstmal inspiziert, bis auch der Grund warum sie sich von den Geschwistern entfernt hatte vergessen war. Oder was sie überhaupt vorgehabt hatte.
Und nachdem sie auch ein wenig mit den Pfoten nachgeholfen hatte. Graben. Graben. Graben hieß das - konnte die Schwarze auch schon nach draußen schlüpfen. Dort lief sie erstmal wild ums Haus herum, bis sie wieder den Geruch der Geschwister und der anderen in die Nase bekam. Das es drinnen Fleisch gab, oder gegeben hat, kümmerte sie im ersten Moment auch gar nicht. Interessiert lauschte sie kurz auf die Stimmen, bevor sie sich wieder dazu entschloss die andere Richtung einzuschlagen. Weg von Azza und Papasil und Lemonie. Hinaus in die Freiheit!
Oder bzw. alles in der Näheren Hausumgebung abzuschlabbern und anzkauen. Egal obs Blätter, Schnecken oder Hölzer waren. Erstmal wurde viel gekaut.
[irgendwo draußen - allein - andere Richtung als Azrael und Asil und Lemonie]
(sorry, muss erstmal wieder rein kommen ^^ )
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen Mi Nov 02, 2011 4:06 pm
Die Hündin beobachtete wie ihre Tochter rutwedelnd nach dem übrigen Futter suchte, aber sie half ihr dabei nicht. June musste ja ihre Nase trainieren. Glaubte zumindest Sierra. Aber das war bestimmt auch so. Wenn man die Nase nicht trainierte und nicht vorbereitete konnte man bestimmt nicht so gut schnuppern. Obwohl es hinter diesen Metzgerhäusern immer ziemlich extrem nach Fleisch roch. Die konnte man eigentlich gar nicht verfehlen. Aber für die Jagd war das bestimmt praktisch.
Dann schloss auch schon Odin zu den beiden Hündinnen auf und gesellte sich zu Sierra, nachdem er June die Richtung gewiesen hatte. Er fragte sie, ob sie nur mit June oder auch mit den anderen Welpen gehen wollte und die Antwort darauf wusste sie sofort.
"Nur mit June. Trianna und Azrael zum Beispiel lassen ihr sonst nicht die Gelegenheit ein wenig mutiger zu werden. Sie versteckt sich ja immer nur hinter ihnen und sie beschützen sie auch."
Die Worte waren sehr leise gesprochen und Sierra wusste nicht ob June sie hörte. Sie hoffte eigentlich nicht, aus Angst die Kleine könne davon frustriert werden. Aber Recht hatte die, das wusste die braune Hündin dieses Mal. Sicherer als bei der Sache mit der Nase und dem Schnuppern. Außerdem hatte sie Odin angesehen, während sie gesprochen hatte. Jetzt richtete sich ihr Blick aber wieder auf die kleine June.
[mit June und Odin in dem baufälligen Dings]
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen Do Nov 03, 2011 2:48 pm
Was? Wie? Wo?
Der gesamte Leib des Welpens bebte während er sich unsicher umsah. Wo er war und wie er hier er gekommen war wusste er selbst nicht. Aber das war auch nicht von Bedeutung, viel wichtiger war nun wo sich seine Geschwister und vor allem seine Mutter befand. Wo war sie oder besser gesagt nur alle hin gegangen? Mit einer eingezogenen Rute sah sich der junge Rhodesian Ridgeback Mischlingswelpe um. Dabei fiel ihm vor allem das grosse Ding vor ihm auf. Was... Was war das? Mit großen Augen beäugte er dieses... Ehe er ein quietschen hinter sich hörte und daraufhin erschrocken zusammen zuckte. Hektisch wand er sich um, konnte allerdings nichts erkennen weshalb er nur winselnd weg lief und versuchte dem unbekannten Dingens, welches er noch nicht einmal zu Gesicht bekommen hatte zu entkommen. In seiner Verzweiflung versteckte er sich dann auch schon in einen der kleineren Büsche, ehe er sich mit bebenden Körper und leise winselnd auf dem Boden zusammen kauerte.
Angst suchte den jungen Rüden heim und er wusste nicht was er tun sollte. Er war alleine, aber was noch schlimmer war, war das er sich nicht selber beschützen konnte. Sonst beschützten ihn seine Eltern, die anderen Rudelmitglieder und seine Geschwister aber dieses Mal... Nein... Dieses Mal war er auf sich alleine gestellt und wie es schien konnte auch keiner ihm helfen. Er wurde ausgesetzt! Zurückgelassen! Er solle einsam sterben, schließlich war er ja schon immer schlechter als seine anderen Geschwister gewesen. Er war schon immer kleiner, unterwürfiger, ängstlicher und zurückhaltender als sie gewesen. Es war tatsächlich ein guter Grund ihm deshalb aus den Rudel zu verbannen. Ihm aus der Familie zu verbannen um ihre Ehre welche mit ihm zerbrach wieder herstellen zu können!
"Mama..."
Drang es leise aus der Kehle des jungen Welpens hervor. Er war mit Abstand der kleinste und Schwächste aus dem gesamten Wurf. Er war es noch nie Wert gewesen in einem Rudel zu Leben. Nein, er war es nie Wert gewesen überhaupt zu existieren, denn seine gesamte Existenz bestand aus Angst. Seine Stimme gleichte mehr einen leisen Winseln als einer standfesten und sicheren Stimme. Sie verhallte auch schon gleich im Wind und keiner konnte ihm hören. Wüssten die anderen von der momentanigen Lage Yünxiis dann wären sie ihm sicherlich zur Hilfe geeilt. Doch auch dieses Mal dachte der Welpe nicht daran. Nein, er hatte sich noch nie zuvor in so einer missbilligen Lage befunden. Immer war jemand bei ihm, sei es seine Mutter, sein Vater oder einer seiner Geschwisterchen, so wie die anderen Rudelmitglieder. Aber da sie ihm ja, seiner Meinung nach, verstossen hatten, würde wohl sowieso keiner kommen und er müsste sein Leben nun allein auf die Reihe bekommen! Nein... Nein das würde er niemals schaffen! Er wusste nicht wie man jagte oder wie man kämpfte... Alles und jeder könnte ihm zum Verhängnis werden und das würde es auch jeden Moment. Bei diesem Gedanken kniff Yünxii seine Augen noch fester zusammen, ehe er seinen Körper mehr in die Erde presste. Durch die Tatsache das er sich im stachligen Gebüsch befand und sein Welpenfell noch sehr dünn war, bildete er sich ein, das sich die einzelnen Blätter, Grashalme und dünnen Äster in seine Haut bohrten und ihm zu erstechen drohten. Allerdings traute der junge Welpe sich nicht wieder hervor zu kommen, weshalb er sich aufgrund dessen noch weiter zusammen kauerte, hoffend auf Hilfe, auch wenn er diese bezweifelte.
[Alleine]
Lemonie windsoul
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Thema: Re: Frühlingsregen So Nov 06, 2011 1:29 pm
Lemonie streckte sich in der Sonne aus und ließ den Blick über die Gebäude um sie herum schweifen. Sie mochte diesen Ort. Hier war es meistens ruhig. Dennoch verspürte sie den Drang, sich zu bewegen, irgendwo hinzugehen. Und Azrael, der schon die ganze Zeit um sie herumtollte, teilte ihre Meinung sicher. Asil beantwortete ihre Frage nach den anderen Welpen. Wenn sie noch im Unterschlupf waren oder woanders, konnten sie sie doch nicht einfach hier alleine lassen, oder? Sierra und Odin waren schließlich mit June unterwegs. Nicht, dass die anderen noch auf die Idee kamen, alleine loszuziehen...
"Ich eigentlich auch nicht", erwiderte Lemonie, als Asil sie fragte, ob sie ihrerseits etwas vorhabe. Eigentlich hatte sie nie etwas vor. In letzter Zeit war schließlich alles ruhig und drehte sich eigentlich größtenteils um die Welpen. Azrael quengelte herum, wie die weiße Hündin vermutet hatte, kannte sein Abenteuertrieb keine Grenzen. Zumindest nicht, wenn 'Papasil' dabei war. Ob der Kleine alleine auch noch so mutig war, wusste sie nicht. Der Welpe kroch unter Asil herum und betrachtete Lemonie von seinem Versteck. Er wirkte ungeduldig. Alle Welpen wirkten irgendwie immer ungeduldig, außer June, die war meistens eher ein bisschen ängstlich.
"Also, wir sollten vielleicht tatsächlich etwas unternehmen. Azrael dreht sonst noch durch vor Langeweile..."
Sie erhob sich und legte den Kopf schief. Vielleicht sollten sie dem Kleinen ein bisschen was vom Revier zeigen. Er musste es ja sowieso kennenlernen.
"Wir könnten ihm ein bisschen die Stadt zeigen. Natürlich nur da, wo es ruhig ist." Es gab nichts schlimmeres, als Menschenmengen. Welpen erregten bei Menschen immer Aufsehen, denn wenn sie Straßenhunde auch noch so sehr verabscheuten oder Angst vor ihnen hatten, Welpen schienen etwas zu besitzen, was die Zweibeiner immer für sie einnahm. Die Hündin konnte sich sehr gut vorstellen, warum man Welpen einfach mögen musste, aber warum Menschen das taten? Die sahen doch überhaupt nichts, wenn sie einem Hund begegneten. Nichts außer Fell und Beinen und Augen.
"Meinst du, wir können die anderen alleine lassen? Sierra und Odin sind mit June weg..."
Irgendwie hatte sie Angst, dass ihnen etwas passieren könnte. Sie hatte keine Lust, später die gesamte Gegend nach den Kleinen zu durchsuchen...
[mit Asil & Azrael vor dem Unterschlupf]
Asil Streuner
Outplay - Rang : Mädchen für alles Anzahl der Beiträge : 558 Anmeldedatum : 08.10.09 Alter : 41
Thema: Re: Frühlingsregen So Nov 06, 2011 7:04 pm
Ein wenig stolz war er ja schon auf Azzy – aber auch ein wenig auf den Baum, der dem jungen Rüden so herrlich paroli bot. Leider aber hatte Azzy heute Hummeln im kleinen Hintern und ließ sich nicht daran hindern, seinen mutmaßlichen Erzeuger zu umwatscheln, sich schließlich zwischen seinen Läufen zu postieren und zu plärren, dass er nichts anderes tun wollte als etwas zu unternehmen. Dummerweise konnte Asil keinen Grund finden, ihn dies nicht tun zu lassen, einzig die Frage wohin man sich bewegen würde, stand merklich noch aus.
Sierra und Odin waren mit June ja in der Baracke unterwegs, so dass man niemanden wirklich alleine lassen würde – vielleicht tat es der jungen Hündin, also Sierra, ja ganz gut auch mal etwas „mehr“ an Verantwortung zu übernehmen. Jemand anderes der in mehr Verantwortung genommen gehörte, war Lemonie – jedenfalls fand das der Kangalrüde. Zumindest erschien es ihm so, als hätte sich die Hochaufgeschossene bisher arg zurückgenommen.
„Grundsätzlich ist die Stadt sicher eine gute Möglichkeit, Azzy etwas zu zeigen. Hattest Du etwas bestimmtes im Auge?“
hinterfragte er, den Blick auf Lemonie richtend. Azrael durfte sich dabei für einen Moment sogar ignoriert fühlen. Auf den Einwand, Sierra sei ja mit Odin und June unterwegs, verfinsterte sich die Miene des Rüden ein klein wenig.
„Sie werden schon aufpassen. Vielleicht taucht dann ja auch der Rest wieder auf.“ brummte er mit einem leisen Seufzer zurück und senkte den Kopf ein wenig, jenen leicht zur Seite drehend damit wenigstens Azrael die temporäre Fassungslosigkeit nicht mitbekam. Aber der Moment hielt ohnehin nur sehr kurz an.
„Ich richte mich nach Dir – Azzy folgt mir eh auf Schritt und Tritt. Aber achte darauf dass wir unterwegs nicht zu vielen schweigenden Bäumen begegnen...“
Ein herzhaftes Bruffen folgte auf den letzten, neckend gemeinten Satz, während er zu Azzy herunterschielte. Ob der noch Einwände hatte? Falls nicht, konnte es ja – aus Azzy's Sicht sicher endlich – losgehen. Asil für seinen Teil postierte sich neben Lemonie's Flanke, rollte das Rutpendel auf und gab der Hündin Fellkontakt, auf den sie sicher nicht bestanden hätte...irgendwie aber hatte er das Gefühl, genau da hinzugehören. Punkt.
[vor der Baracke, samt Lemonie und Azrael, im Aufbruch begriffen]
Azrael Streuner
Anzahl der Beiträge : 165 Anmeldedatum : 07.07.11
Thema: Re: Frühlingsregen Di Nov 08, 2011 3:40 pm
Gespannt verfolgte der junge Rüde die Unterhaltung der beiden großen und war froh darüber das die beiden sich entschieden hatten etwas mit ihm zu unternehmen. Wenn sie etwas mit ihm unternahmen musste er das nicht alleine machen und so wuffte der kleine Rüde begeistert als es hieß das man die Stadt erkunden würde. Er hatte zwar keine Ahnung was eine Stadt war, aber das mussten die anderen ja nicht unbedingt wissen – er war sich sicher das sich diese Frage bald erklären würde und deshalb stellte er dies bezüglich keine Frage. Grinsend blickte er zu den beiden anderen hinauf als er die letzten Worte von Asil hörte. Denn Kopf schief gelegt lauschte er dem Kangalrüden und schnappte nach dessen Pfote als dieser geendet hatte.
„Gar nicht war, nein! Du folgst mir, jawohl!“
Dass musste der braune ja mal festhalten. Er folgte doch dem älteren nicht auf Schritt und tritt, so wie dieser behauptete sondern der große folgte dem kleinen und wenn nur um sicher zu gehen das Azrael nicht schon wieder etwas anstellte was er vielleicht im nach hinein bereuen würde. Die Bemerkung über die Bäume ignorierte Azzy mal gekonnt, er war noch immer böse mit dem Baum das dieser nicht mit ihm gesprochen hat. Aber irgendwann, würde er es allen Bäumen zeigen! Da war sich der Welpe ziemlich sicher. Vorsichtig krabbelte er vollständig unter dem großen Rüden heraus und stellte sich mit der Rute wedelnd zwischen die beiden großen.
„Also, gehen wir jetzt? Los bitte bitte bitte!“
Welpe sein war einfach herrlich! Dann konnte man so viel Quengeln wie man wollte und niemand konnte es einem wirklich übel nehmen, so jedenfalls war der Gedanke des Hundes. Mit seinen dunklen Augen schaute er von Lemonie zu Asil und wieder zurück.
„Also, was zeigt ihr mir jetzt?“
Der Tatendrang des kleinen lies sich überhaupt nicht bremsen. Er wollte jetzt einfach los legen und die Welt entdecken – oder wenigstens das was Lemonie und Papasil als Stadt bezeichnet haben. Die Welt, das wusste Azzy, war zu groß um sie jetzt schon erkunden zu können. Das wusste er aber für die Stadt würde der Tag bestimmt reichen!
[bei Papasil, Lemonie || reagiert und will aufbrechen]
June Streuner
Anzahl der Beiträge : 69 Anmeldedatum : 03.07.11
Thema: Re: Frühlingsregen So Nov 13, 2011 10:11 am
Ihre Nase führte sie recht sicher zum Rest des Futters, begeistert schnappte sie sich den Rest und legte sich dann hin um in aller Ruhe ihre Beute zu verspeisen. Immer wieder sah sie dabei zu Mama und Odipa. Eigentlich wollte sie ja lauschen, doch der Hunger lenkte ihre Aufmerksamkeit dann doch zu sehr auf ihr Futter. Schmatzend schlang sie die Wurst Stück um Stück hinunter und nach einigen Momenten sah sie dann wedelnd zu den beiden Großen.
"June ist satt. Mama, Odipa.. was machen wir jetzt?",
neugierig ertönte die Frage und mit schiefgelegtem Köpfchen betrachtete sie das Erwachsenengespann. Das kleine Schwänzchen klopfte deutlich hörbar auf den Boden und die kleine Hündin schreckte durch ihr eigen verursachtes Geräusch quietschend in die Höhe. Im gleichen Moment erkannte sie dann, dass es ihr eigenes Schwänzchen gewesen war.
"Huch..",
ertönte es peinlich berührt und sie legte die Ohren ganz dicht an das kleine Köpfchen. Ob Odipa sie nun auslachen würde? Mama würde das nie tun. Ganz sicher.
[Bei Mama und Odipa]
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen Mo Nov 14, 2011 9:35 pm
Odin saß ganz entspannt neben Sierra und lauschte ihren leisen Worten, die nur an ihn gerichtet waren. Sein Blick jedoch lag auf June, die sich ganz der Wurst widmete. Er freute sich, auch mal ein paar Minuten, einen Moment, der sonst so unglaublich schnell verschwand, mit der Mama der Welpen zu verbringen. Er hab sich große Mühe, mal nicht an Asil zu denken und sah nun Sierra an, als sie ausgesprochen hatte.
"Da hast du sicher recht, ich freue mich, wenn ich euch begleiten darf."
ein warmes Lächeln huschte über die Lefzen des Rüden und er sah wieder zurück zu June, die nun, wo sie ihr Mahl beendet hatte, zu ihnen rüber kam, und Input verlangte. Was sie jetzt tun würden? Sicherlich stand dem kleinen Welpen nach etwas Spaß der Sinn und etwas aufregendes musste es sein! Odin hob sachte ein Ohr, was hatte die kleine da eben gesagt? Odipa? Die Rute des großen wedelte sachte über den Boden, ja er freute sich, mal ein wenig Zuspruch zu bekommen, auch wenn es "nur" von einem Welpen kam. Doch er freute sich sehr darüber. Und wie!
Huch? Was tat sie nun? Sie schiensich über ihre eigene Rute zu erschrecken und Odin musste das Lachen wirklich runterschlucken, doch es gelang ihm ziemlich gut. Er erhob sich, stupste sie sachte an und leckte ihr einmal über den Kopf, wobei es durchaus möglich war, dass sie nun einen ziemlich nasses Köpfchen hatte... doch das war nunmal so.
"Deine Mama hatte die Idee, mit dir ein bisschen spazieren zu gehen."
dabei ließ er sich neben ihr nieder und brachte seinen Kopf auf die Höhe des ihrigen.
"Was meinst du, nehmt ihr mich mit?"
flüsterte er ganz leise und verschwörerisch in ihr kleines dunkelbraunes Ohr. Oh wie reizend sie doch war!
[mit June und Sierra noch im Bunker]
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen Fr Nov 18, 2011 10:21 pm
Sierra beobachtete ihren kleinen Welpen weiter, während sie fraß. Auch sie freute sich darüber, dass Odin mitkommen würde. Der Doggenrüde war ihr einfach so viel sympathischer und sie fand es richtig gemein von Asil, dass er so wenig mit dem Welpen tun konnte, weil der Kangal ihn immer davon abhielt. Als June dann genug gegessen hatte kam sie zu den beiden erwachsenen Hunden zurück und fragte was sie jetzt tun wollten. Ehe Sierra oder Odin antworten konnte, erschreckte sich die Kleine aber vor ihrer eigenen Rute, beruhigte sich jedoch schnell wieder. Odin kümmerte sich darum ihr zu sagen was sie machen sollten. Sierra sah zu, wie June auch nochmal fragte ob er mitkommen durfte. Das fand die Hündin ziemlich nett von ihm, sie wollte ja eigentlich nichts über den Kopf ihrer Tochter hinweg entscheiden.
"Dann klärt das mal schön. Aber June? Ich würde ihn an deiner Stelle mitnehmen. Er kennt sich hier super aus und kann dir bestimmt mehr lustige Orte zeigen als ich es kann. Ich warte dann schonmal draußen."
Mit den Worten stupste sie June an und leckte Odin schnell über die Lefzen, ehe sie sich umdrehte und aus der kleinen Öffnung wieder hinaus zwängte. Draußen blieb sie einen Moment lang stehen und sog tief die Luft ein. Im Moment war sie glücklich. Und sie wusste, dass sie auch glücklich bleiben konnte, wenn es nur ein Welpe war. Aber sobald es mehrere wurden, würde sie wieder überfordert sein und sich irgendwo verstecken. Sie war eine schlechte Mutter und das war der braunen Hündin auch mehr als nur klar. Aber sie konnte einfach nichts dagegen machen. Sie hatte viel zu früh Welpen bekommen, sie war ja selbst noch sehr welpisch gewesen. Auch wenn das in ziemlichem Gegenteil zu ihrem Alter stand.
[erst mit June und Odin im Bunker, danach alleine draußen auf die beiden wartend]
June Streuner
Anzahl der Beiträge : 69 Anmeldedatum : 03.07.11
Thema: Re: Frühlingsregen Sa Nov 19, 2011 1:55 pm
Puh. Niemand lachte. Also war die Welt für die kleine Hündin erstmal gerettet. Oh, wie Azzy und Tria sich totgelacht hätte- aber nicht Odipa und Mama. Ihre Augen funkelten begeistert auf, während ihre kleine Rute wieder fröhlich hin und her wackelte. Das Odipa sie abschleckte, nahm sie mit einem leisen Fiepen hin. Rasch verzog sie das Gesicht und sah mit schiefgelegtem Köpfchen zu dem Doggenrüden auf.
"Bäh.. du sabberst ja!"
ertönte es etwas empört, aber seine Frage ließ die Empörung so gleich wieder verschwinden. Kurz schnippsten die kleinen Ohren zu Mama, dann nickte sie ganz eifrig.
"Ohja.. du darfst überall mit uns mit Odipa..."
Fröhliche Begeisterung klang aus ihrer Stimme und dann merkte sie, dass ihre Nase mit Odipas Nase auf ein Höhe war. Uh, die war aber riiiiiesig. Ihr Köpfchen neigte sich wieder, dann huschte ein Grinsen über ihre Lefzen und sie schleckte ihm einfach über die schwarze Nase.
"Hab dir lieb, Odipa"
Das Schwänzchen huschte rasant hin und her, dann wuselte sie ihrer Mutter hinterher. Nicht annähernd so anmutig, aber immerhin schneller als eine Schnecke.
[Erst mit Odipa im Versteck, dann hinter Sierra her]
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen So Nov 20, 2011 11:12 am
Sierra schien in Gedanken versunken, lächelte aber ob seiner Worte und kam ihm dann auch noch entgegen, in dem sie June empfahl, ihn mitzunehmen, da er doch viel schönere Orte kennen würde als sie selbst. Nun, da dürfte sie, wenn auch nur teilweise, Recht haben. Dann wandte sie sich um und entschwand schon mal nach draußen. Nun blieb abzuwarten, was June zu der Situation sagte und ob sie wollte, dass er mit kam. Fast vorfreudig und ziemlich gespannt wartete er auf ihre Antwort. Allerdings fiel die erste anders aus als erwartet. Sie beschwerte sich, er würde sabbern… nun. Musste sie wohl mit leben. Allerdings leckte er sich kurz über seine Lefzen, die zugegebenermaßen doch schon etwas größer waren als so manch andere und nickte mit schief gelegtem Kopf, als denke er über diesen scharfsinnigen Kommentar nach. Dann jedoch kam die erhoffte Antwort. Er dürfe überall mit hin. Wie erfreulich! Seine große Rute, die dank eines Wunders wohl immer noch so war, wie sie sein sollte, wischte freudig über den Boden und schubste ein paar Krümel durch die Gegend.
Er wollte gerade gewichtig den Kopf heben und zum Aufbruch blasen, als June ihm in der Handlung zuvor kam und ihm frech über die Nase leckte. So eine Welpenzunge war wirklich winzig! Odin gluckste fröhlich vor sich hin und stand dann auf, was eigentlich nur ein Akt von Ich hebe den Hintern an war, als June gerade los hoppelte aber noch einen Satz an seinen massigen Kopf warf, mit dem er nun absolut nicht gerechnet hatte.
Hab dir lieb, Odipa.
Der große Rüde stand nun allein in der Baracke, weil June schon fast so anmutig wie ein Dropskäfer ihrer Mutter nachgelaufen war, und ließ sich diesen Satz immer wieder im Kopf abspulen. Schlussendlich lächelte er in sich hinein, schüttelte fröhlich den Kopf und tapste hinterher. Draußen angekommen schob er mit seiner großen Schnute den kleinen June Poppes an die Spitze der “Kollone”, platzierte sich geschickt halb neben, halb hinter ihr und nickte in Richtung der Stadt.
”Los geht’s, Anführerin!”
Ein Lächelnd galt noch der Mutter, die sich sicherlich gleich anschloss und los ging die wilde Fahrt!
[mit June und Sierra in die Stadt unterwegs]
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen Mi Nov 23, 2011 9:19 pm
Schon bald kamen June und Odin auch aus der Barracke und Sierra begrüßte sie rutwedelnd. Odin schubste auch June gleich an die Spitze der kleinen Gruppe und meinte zu ihr, sie solle entscheiden wo es langging. Sierra lächelte leicht. Sie bezweifelte, dass die Kleine sie allzu weit führen konnte. Soweit sie wusste waren die Welpen bislang nicht sonderlich oft draußen gewesen. Und June war ja von Natur aus etwas ängstlicher, sodass die Hündin selbst sich ziemlich nah an ihrem Welpen positionierte, um gegebenenfalls gleich einspringen zu können, sollte sie etwas dummes anstellen. Was das anging war die schlanke Ridgeback ja etwas wendiger und schneller als der Doggenrüde.
"Na dann Kleines. Zeig uns was du sehen willst. Wir folgen die auf der Pfote."
So kam es also, dass die kleine ängstliche June das erste Mal in ihrem Leben eine Gruppe anführte, was ihre Geschwister sie ja selten tun ließen. Sierra ging auch stark davon aus, dass es auch das letzte Mal sein würde, ohne den Welpen jetzt beleidigen zu wollen. Nun gut, mal sehen, was daraus werden würde...
[mit June und Odin unterwegs]
Lemonie windsoul
Outplay - Rang : Spielleitung Anzahl der Beiträge : 737 Anmeldedatum : 20.07.09
Thema: Re: Frühlingsregen Sa Nov 26, 2011 10:01 pm
Lemonie lief langsam vor Asil und dem kleinen Welpen auf und ab. Sie warf einen Blick in die Gasse, aus der sie vorhin gekommen war. Da sie keinen wirklichen Plan hatte, wohin sie mit Azrael gehen sollten, konnte sie eigentlich nur vorschlagen, einfach drauflos zu gehen und das Ziel spontan zu entscheiden. Solange sie den Menschen aus dem Weg gingen, war es grundsätzlich ja auch egal, wo sie hingingen. Da der Kleine bisher noch nichts von der Stadt gesehen hatte, würde ihn alles erstmal prinzipiell begeistern, da war sie sich sicher. Asil schien die Idee gut zu finden, in die Stadt zu gehen, und er meinte, dass Azrael ihm ohnehin nachlaufen würde. Wahrscheinlich entsprach das der Wahrheit, auch wenn der Kleine das lautstark bestritt.
"Besser als hierbleiben ist es auf jeden Fall. Wenn wir Azrael noch länger hier festhalten, dreht er noch durch und fängt an im Kreis zu rennen...."
Der Welpe quengelte schon die ganze Zeit herum, wann sie denn nun endlich gehen würden. Deshalb beschloss Lemonie, ihm den Gefallen einfach zu tun. Sie machte ein paar Schritte in Richtung Gasse und drehte sich zu Asil um.
"Ich würde sagen, wir gehen einfach mal los und bleiben in den ruhigeren Vierteln, wo keine Menschen herumlaufen. Vielleicht lassen wir ihn einfach mal die nähere Umgebung erkunden, dann findet er auch wieder zurück, falls es ihm jemals gelingen sollte, aus deiner Obhut zu entfliehen."
Bei ihren letzten Sätzen klang ein leicht amüsierter Unterton mit. Sie wusste, dass Asil immer ein Auge auf die Welpen hatte. Und angesichts des Stresses, den die Welpen für Sierra bedeuteten, war ihm Lemonie dankbar dafür. Es freute sie, dass er Verantwortung bewies, obwohl es nicht allen unbedingt so ging, wie ihr durchaus aufgefallen war. Die Weiße interessierte sich jedoch nicht für die kleinen Rivalitäten zwischen Asil und Odin, es war ihr größtenteils egal, wer sich um wen kümmerte, solange den Kleinen nichts passierte. Im Moment lief es diesbezüglich wirklich gut. Sie wedelte mit dem Schwanz und bedeutete Azrael, ihr zu folgen. Es machte ihr Spaß, seine Neugier zu beobachten, sie genoss es solange sie ihn noch sorgenfrei sah. Irgendwann würden die Kleinen auch die negativen Aspekte dieses Lebens zu spüren bekommen, aber bis es so weit war, konnte man sich ja mit ihnen freuen. Außerdem gefiel es ihr, jemandem das Revier zu zeigen, der nicht aus der Fremde kam, der nicht fürchtete, in einem Kampf zu enden. Das hier war Azraels Heimat, er würde nicht einfach gehen wie diejenigen, die von woanders kamen und verschwanden wie der Wind. Er und die anderen verband die Hunde untereinander und mit ihrem Zuhause.
"Wir zeigen dir alles mögliche, Azrael", sagte sie zu dem kleinen Welpen. "Es gibt nichts Bestimmtes, denn alles ist interessant. Glaub ja nicht, dass du dir alles merken kannst, was du siehst."
Sie wandte sich wieder um und lief, ohne sich Gedanken zu machen, in die Richtung aus der sie vorhin gekommen war.
Asil Streuner
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Thema: Re: Frühlingsregen So Nov 27, 2011 12:03 pm
Fels in der Brandung. Ja, für einen kurzen Moment schien es fast, als habe Asil die Rolle für sein restliches, sicher nicht mehr ewig dauerndes Leben gefunden. Und das – und hier lag der Kangal begraben – ganz ohne dass er danach gesucht hätte. Mit einem Male lagen die Chancen vor ihm und er musste nur noch zugreifen – und das sogar, ohne sich großartig strecken zu müssen. Blieb eigentlich nur noch zu hoffen, dass er die Richtigen auswählte.
Hier galt es jedoch erst einmal, sich für ein „Ausflugsziel“ zu entscheiden – und da entschied er für gewöhnlich selbst. Hier aber ging es eher darum, dem Knirps und der Gemischten eine Chance zu ermöglichen, sich mal selbst einzubringen – was Azzy gleich mal unterstrich als er nach dem Vorderlauf des Kangalrüden hapste – und jenen reichlich irritiert mit der Aussage beglückte, jener habe gefälligst ihm zu folgen...kurz lag Asil eine ziemlich unfreundliche Ansage auf der Zunge, allerdings gelang es ihm, jene schneller als gedacht runterzuschlucken.
„Ich vergaß...“ erwiderte er leidlich entschuldigend und deutete eine Verbeugung Azrael gegenüber an. Noch ehe Azzy weiter quengeln konnte, hatte sich der Fellklotz neben ihm schon in Bewegung gesetzt. Wurde ja auch zeit dass man mal voran kam, irgendwie. Nur hieß der Fellklotz in dem Fall zunächst einmal Lemonie, ehe auch der Kangal mitzog. Ihre Aussage hatte zwar Pfote und Pfote, aber dennoch wurmte den Rüden ein ganz entscheidender Bestandteil.
„Nichts ist wichtiger, als zu wissen wie man sich Zweibeinern gegenüber verhält. Das solltest Du doch wohl am besten wissen.“ galt ein kleiner aber neckend gemeinter Rüffel der Wolfshündin. Die konnte nichts für ihr quasi-Hybridentum, aber das musste sie ja nicht noch indirekt auf Azzy übertragen. Dennoch fand der Rüde kaum etwas auszusetzen.
„Natürlich die ruhigeren Regionen – vielleicht liegt ja was auf den Straßen. Ein wenig Hunger haben wir schließlich immer....nicht, Azzy?“ fragte er den jungen Rüden gleich noch einmal. Aber da hatte auch Lemonie sich schon wieder eingebracht und mehr oder minder abgeschaltet, damit man endlich vom Fleck kam. Asil beließ es dabei, die nächste – beinahe umgekippte – Laterne flüssigzudüngen um klarzustellen wer hier der Herr im Hause war – und stapfte den beiden nach.
[bei Lemonie & Azrael, geht und folgt schließlich]
June Streuner
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Thema: Re: Frühlingsregen Di Nov 29, 2011 10:22 am
So kam man also ganz ungewollt in den zweifelhaften Genuss an der Spitze einer kleinen Gruppe zu laufen. Nun wieder unsicher spielten die Ohren der kleinen Hündin und sie sah einen Augenblick sichtlich skeptisch zu Odin und Sierra zurück. Aber man durfte jetzt nicht schwächeln. Sie plusterte sich auf und tappte dann einfach drauf los. Das Schnäuzchen in die Luft gereckt, das Schwänzchen heftig am wackeln wuselte die kleine Hündin einfach nach vorne und war insgeheim völlig überwältig. Überall neue Sachen, neue Gerüche und... neue Schatten. Immer wieder zuckte sie kurz zusammen, stolperte nach links, dann wieder nach rechts und schließlich blieb sie stehen. Das Zittern an ihren Flanken war deutlich sichtbar und das kleine Hundemädchen unterdrückte den Drang sich auf den Boden zu werfen. Alles war gut. Mama und Odipa waren hinter ihr. Großé Beschützer und niemand würde ihr etwas antun können. Das Zittern wurde weniger, bis es schließlich fast völlig verschwunden war. Ein Blick über die Schultern folgte.
"Und wohin tun wir nun gehen?"
Gut, eigentlich war sie die Anführerin, aber sie war doch noch sooo klein und unerfahren.
Azrael Streuner
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Thema: Re: Frühlingsregen Do Dez 01, 2011 10:11 am
Die Sonne hatte das Fell des braunen erwärmt und so sprang er, warm und glücklich, zwischen Lemonie und Asil hin und her. Es würde los gehen – endlich! Er lauschte noch den Worten von Papasil und Lemonie und nickte aufgeregt als der Kangalrüde zu stimmte das Azzy der Anführer war. Und im nächsten Moment fiel auch schon der erste Begriff mit dem Azrael nichts anfangen konnte. Er blieb stehen, legte den braunen Kopf auf die Seite und blickte Lemonie an.
„Was sind Menschen, Lemonie?“
Ja die wollte er auch sehen! Warum sollten die anderen die Menschen kennen und er selbst durfte das nicht. Der braune fand das ziemlich ungerecht. Während er auf die Antwort wartete schaute er die beiden weiterhin abwechselnd an. Er würde die Stadt erkunden und Milka, Yün und Trianna mussten hier bleiben! June war mit den anderen unterwegs und wenn seine anderen Geschwister lieber drin blieben sollten sie das eben tun.
„Na klar haben wir Hunger! Ich hab Papasil ja auch das Essen geklaut!“
Ein lachen kam von dem kleinen Welpen als dieser sich entschied los zu laufen. Er war der Anführer also würde er auch entscheiden wo es lang ging. Die Schnauze auf dem Boden, um die Gerüche besser zu erkennen und ihnen folgen zu können. Azzy war sich darüber bewusst das Papasil ihn vermutlich zurück halten würde wenn er in die falsche Richtung lief und so tapste der Welpe einfach weiter bis er mit dem Kopf gegen einen Pfahl rannte der senkrecht im Boden stand. Knurrend zurück weichend blickte er das Metallteil an was er nicht kannte. Obwohl... So etwas ähnliches hatte er doch schon einmal gesehen. Er durchstöberte seinen kleinen Kopf bis es ihm einfiel: Natürlich, eine Lampe! In der nähe ihrer Behausung befand sich ebenfalls eine. Da er die Worte der Hündin noch im Kopf hatte, wonach er sich ja eh nicht alles merken konnte, wollte er ihr nun das Gegenteil beweisen.
„Das ist eine Lampe, habe ich Recht?“
Ha, er kam sich ziemlich klug vor! Jetzt würden die beiden großen schon sehen was er alles kannte – und vermutlich auch was er alles nicht kannte. Aber irgendwann, da war sich der braune sicher, würde er noch viel klüger sein als Papasil, Lemonie und natürlich auch klüger als Mama! Er umrundete die Lampe einmal um sicher zu gehen das er sich nicht irrte, war sich aber auch weiterhin sicher das es eine Straßenlampe war.
[Papasil, Lemonie || erkundet die Stadt]
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen Sa Dez 03, 2011 12:16 pm
Während Trianna sich gut mit sich selbst und der Umgebung beschäftigen konnte, hielt sie plötzlich inne. Sie wusste selbst nicht genau was sie da gehört hatte. Sie lag auf der feuchten Erde und kaute gerade an einem Stück holz herum. Zwischen den Zähnen lagen Splitter und der ganze harzige Geruch hing ihr in der Nase. Dennoch schnüffelte sie und versuchte raus zu finden, was sie gehört hatte. Es war eine Stimme gewesen ... war es das? Unruhig erhob sich die Schwarze und sah sich irritiert um. Das Stöckchen war erstmal vergessen. Es galt ja irgendwas zu finden.
Und je weiter sie suchte und schnüffelte desto klarer wurde der Geruch. Der Geruch einer ihrer Brüder. War es Azrael? Nein, der roch ein wenig strenger. Aber es war eindeutig einer ihrer Brüder! "Yün-Yün?", rief sie plötzlich noch bevor sich Trianna selbst im klaren war wen sie da genau roch. Selbstbewusst und breitbeinig stand sie da und horchte sich um. Hob eines der Ohren halb an, doch sehen konnte sie ihren Bruder nicht. "Wo bist du Yün? Bist du hier?"
Aber möglicherweise war es ja auch ein Spiel. Sofort war ihre Nase wieder am Boden und die dünne Rute hoch aufgestellt und wirbelte im Kreis herum. Schnüffelnd suchte sich Trianna ihre Spur. Sie musste ihren Bruder finden. Es war ganz eindeutig ein Spiel. Wieso sonst sollte er sich verstecken?
[irgendwo draußen - in der Nähe von Yünxii]
Lemonie windsoul
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Thema: Re: Frühlingsregen So Dez 11, 2011 7:57 pm
Erstaunt stellte Lemonie fest, dass es Asil gelang, die frechen Äußerungen des kleinen Azraels unkommentiert zu lassen. Sie hatte schon erwartet, dass er den Welpen erst mal anraunzen würd,e bevor sie losliefen, aber offenbar gewöhnte sich der Kangal an seine Rolle als Vater. Azrael wiederum – wie konnte er auch anders – erfüllte seine Rolle als Welpe perfekt, indem er sie sofort fragte, was Menschen überhaupt waren. Es wunderte die Weiße, dass niemand ihm etwas über die Zweibeiner erzählt hatte, immerhin wohnten sie ja in einer Menschenstadt. Aber da der Unterschlupf grundsätzlich ungestört blieb, mussten die Kleinen im Moment wahrscheinlich noch nicht vor diesen unsäglichen Wesen gewarnt werden.
Asil sagte ihr sofort seine Meinung, was die Menschen betraf, und teils musste Lemonie ihm zustimmen. Aber dies war Azraels erster Stadtbesuch, die Menschen konnten ruhig noch warten.
"Er hat doch noch Zeit, über die Menschen zu lernen", sagte sie. "Wir müssen ihm ja nicht alles auf einmal zeigen. Ich finde es ziemlich gefährlich, ihn sofort mit den Zweibeinern zu konfrontieren..."
Vielleicht reagierte sie aber auch einfach über, aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen. Trotzdem, Azrael würde noch früh genug mit Menschen in Berührung kommen, da war sie sich sicher. Der Welpe und sein Papa setzten sich in Bewegung, und Lemonie beschloss, die Frage des Kleinen zu beantworten.
"Menschen sind große Tiere, die auf zwei Beinen laufen. Sie können Dinge machen, sie haben diese Stadt gebaut. Aber sie sind nicht nett zu uns Hunden", sagte sie. "Und sie mögen es nicht, wenn man Essen von ihnen nimmt, auch wenn sie es oft einfach in große Mülltonnen tun und dort vergessen obwohl man es noch essen könnte."
Dies gehörte auch zu den Dingen, die sie an den Zweibeinern nie verstanden hatte. Warum sie einfach ihre Nahrung wegwarfen, war ihr unerklärlich. Obwohl sie große Städte bauen konnten, schienen sie irgendwie dumm zu sein. Die Hunde profitierten jedoch davon, deshalb konnte sie sich nicht beschweren.
Asil schlug vor, unterwegs nach etwas zu essen Auschau zu halten, und Azrael, der immer Hunger zu haben schien, war davon sofort begeistert. Er rannte voraus, an Lemonie vorbei, offenbar, um zu demonstrieren, dass er der Anführer war. Da er die Schnauze dicht am Boden hielt und überhaupt nicht hinguckte, wo er hinlief, prallte er irgendwann frontal gegen eine Straßenlaterne. Und er wusste sogar, worum es sich dabei handelte, wie er natürlich sofort stolz mitteilte.
"Weißt du auch, was eine Lampe macht?", fragte Lemonie ihn. Sie wusste nicht, ob er jemals im Dunkeln außerhalb des Unterschlupfes gewesen war, oder ob Sierra ihm erzählt hatte, wozu die Zweibeiner Lampen bauten. Weil sie nicht gut hörten und rochen und sich deshalb nicht im Dunkeln orientieren konnten. Deshalb machten sie die Stadt immer hell, auch wenn es dunkel wurde. Schon merkwürdig, diese Menschen.
[bei Asil & Azzy, Aufbrauch in die Stadt]
Asil Streuner
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Thema: Re: Frühlingsregen Do Dez 15, 2011 8:33 pm
Die Rollen waren aus Asils Sicht klar verteilt: Hier der Rüde, der den Weg so halbwegs vorgab und sich nötigenfalls schützend vor die anderen stellte, Lemonie die die Augen offen hielt und für Azzy die Erklärbärin spielen würde – und Azzy selbst, der sich darin üben würde, zu schnüffeln, zu mosern und Fragen zu stellen, die Lemonie zu beantworten versuchen würde, auf die aber nur entweder Asil oder jemand den man „Niemand“ nannte, die Antworten kannte. Aber dass er hier einer Illusion erlag, konnte der Rüde zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht wissen, denn die „perfekte“ Rollenverteilung gab es schlicht und ergreifend nicht.
Dass es sich lohnen würde, Azzy mitzunehmen und dem jungen Rüden die Stadt zu zeigen – glücklicherweise war New Adamsport ja alles andere als eine Großstadt – hatte sich indessen schon früh gezeigt. Und es hatte sich auch gelohnt, Lemonie mitzunehmen, denn die erwiderte zunächst einmal dem Kangal, dass man ja nicht gleich in die vollen gehen müsste – aber warum eigentlich nicht? Der Rüde wollte vermutlich einfach nicht verstehen, dass die Hündin eine nur zu natürliche Scheu in sich trug, die er wenn er anders aufgewachsen wäre, durchaus auch gehabt hätte. Aber ihm hatte Odin da vermutlich mehr geholfen als er zugeben wollen würde.
Klonk! Sekunden später hatte Azzy auch schon, nachdem er Lemonie über Menschen hatte ausfragen wollen, die erste wenig nette Bekanntschaft mit einer Laterne gemacht. Immerhin aber beklagte sich der kleine Hüpfer nicht sondern fragte gleich, ob das nicht doch eine „Lampe“ war, was ja gar nicht so schlecht gedacht war. Lemonie fragte den jungen Rüden daraufhin glatt, was eine Lampe „machte“....dumm war die Bunte ja ohnehin nicht, aber dass sie auf diese Idee kam – Respekt! Asil schmunzelte leicht und gesellte sich wieder näher zu den Beiden, nachdem er dem Schauspiel mit etwas Abstand zugesehen hatte.
„Genau, was tut diese...Lampe oder Laterne? Ich hab es Dir mal erzählt, erinnerst Du dich?“ fragte er den jungen Rüden, nachdem er aufgeschlossen hatte. Das versprach ja spannend zu werden, wenn Azrael alle paar Meter etwas fand, das er zuvor noch nicht kannte. Wirklich!
[bei Azzy & Lemonie, Weg zur Stadt, an der Lampe/Laterne]
Gast Gast
Thema: Re: Frühlingsregen Fr Dez 16, 2011 11:58 am
Leise winselte der junge Welpe, während er förmlich fühlte wie die Grashälme sich durch seinen Körper zu bohren versuchten, doch trotz allem hatte ihn die Angst davor wieder raus zu kommen übergangen und er schaffte es einfach nicht, sich dazu zu überwinden einen Blick nachdraußen zu werfen. Seine Rute war eingezogen und seine Ohren ängstlich nachhinten gestellt, wo war denn seine Mama hinverschwunden? Er hatte Hunger und Angst, ihm war kalt und ein böses Irgendwas wollte ihn fressen, wo war sie hin verschwunden? Wo war eigentlich Papa? Niemand war da, alle hatten ihn einfach so zurückgelassen weil er immer so ängstlich sein musste und sich nichts traute. Erschrocken kroch er weiter nachhinten nachdem er das Kauen auf Holz und dessen zersplittern vernahm, oh nein, das schreckliche Monster hatte es geschafft einen Baum kaputt zu machen! Doch plötzlich erklang die Stimme einer seiner Geschwister, es war, es war Trianna! Sie war gekommen um ihn zu holen und nun? Nun würde sie auch noch von diesem schrecklichen Monster gefressen werden und das nur wegen ihm. Das Winseln wurde lauter und er verkroch sich noch mehr hinter dem Gebüsch, nein, nein, nein! Mama würde ihm das nie verzeihen und die anderen auch. Warum musste er nur so viel Angst haben und warum versteckte Trianna sich nicht schnellstmöglichst?
Hastig versuchte der Rüde seinen gesamten Mut zu sammeln, allerdings brachte ihm dies auch relativ wenig denn er es war eben Nichts von alledem vorhanden. Kriechend bewegte rung er sich durch das Gebüsch, um einen Blick heraus zu wagen und kurz daraufhin auch schon festzustellen, dass das Monster gar nicht bei Trianna war, d-das würe aber bedeuten das er hier war und zwar bei... IHM! Erschrocken und laut quietschend rasste er aus dem Gebüsch hervor und knallte durch seine Eile versehentlich gegen seine Schwester. Er war vollkommen aufgewühlt und hatte schreckliche Angst. Allerdings konnte dies auf jene auch so wirken, als habe er sich einfach nur so versteckt und wollte nun mit ihr spielen...
[Bei Trianna]
Azrael Streuner
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Thema: Re: Frühlingsregen Mo Dez 19, 2011 2:18 pm
Noch immer war der braune glücklich das er wusste was dieses Metallteil war das so einfach im Boden stand und anders als das bei dem Baum der Fall war, wusste Azzy auch das diese Laterne ihm nicht antworten würde. Nein, das mussten wohl oder über seine Begleiter übernehmen. Doch bevor er sich weiter um die Lampe kümmern konnte speicherte er erstmal die Worte über die Menschen ab. Zweibeininge Tiere, das war aber was komisches. Azrael nahm sich fest vor diesem Geheimnis irgendwann auf den Grund zu gehen. Dann jedoch wurden die beiden großen gemein, sie fragten doch wirklich was eine Lampe machen konnte. Grimmig drein blickend durchforstete der kleine seinen Kopf, ja er wusste es. Er musste nur wieder drauf kommen. Dann hatte er die Lösung!
„Natürlich weiß ich das.“, meinte er allzu selbst sicher. „Lampen machen Licht! Damit es Nachts nicht so dunkel ist, habe ich Recht?“
Ohja, Azzy kam sich in diesem Moment überaus schlau vor. Er alleine wusste die Antwort auf die kniffelige Frage der großen und grinste dabei breit. Da hatte er es ihnen doch gezeigt und jetzt würde sich Lemonie niemals wieder trauen zu sagen das er sich ja eh nicht alles merken konnte. Der würde der braune es schon zeigen – dachte er sich jedenfalls. Er umrundete die Lampe ein weiteres mal ehe er wieder die Schnauze auf den Boden senkte und weiter lief. Die Laterne kannte er, neues musste entdeckt werden. Diesmal, so nahm er sich fest vor, würde er jedoch nirgendwo gegen Laufen. Er sah das schon kommen, am Ende würden sie ihn noch einen Tollpatsch nennen der überall gegen läuft. Nein, so weit würde der braune es nicht kommen lassen!
Eine Pfote vor die andere setzend lies der dunkle sich von seiner Nase leiten. Wohin, das wusste er nun nicht wirklich, aber er war sicher das er schon etwas finden würde was ihn interessierte. So schwer konnte es ja nicht sein etwas zu finden was ein Welpe noch nicht kannte, dachte sich Azzy und lief weiter. Bog nach rechts und dann links ab, hatte das Gefühl mehrmals an der selben Stelle vorbei zu laufen, aber dann plötzlich hatte er etwas entdeckt was Azrael bisher noch niemals gesehen hatte. Eine große Metallkiste auf vier Gummireifen – welche allerdings ziemlich platt waren – stand an einem Ende einer Sackgasse. Das große Metallding – welches für Azzy auch genau den Namen bekam: großes Metallding! - schien schon ziemlich lange hier zu stehen. Überall, drauf und drumherum lag Müll und Laub. Vorsichtig tapste Azzy näher, sprang dann auf eine umgestürzte Mülltonne und von jener auf das vordere Teil von dem großen Metallding. Von seiner Position aus schaute er auf die beiden größeren runter.
„Was ist das für ein großes Metallding? Papasil? Lemonie? Was kann das?“
[antwortet erst || geht dann weiter || entdeckt ein „großes Metallding“ (Auto) || klettert auf die Motorhaube]