Schatten der Gasse
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.



 
StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLoginKapitel 2 - Harte Zeiten Partnerbutton27d3
Dieses Forum wird nicht mehr weitergeführt und innerhalb der nächsten Woche gelöscht. Bitte nicht mehr in dieses Forum posten, Kontakt über gassenschatten@web.de!

 

 Kapitel 2 - Harte Zeiten

Nach unten 
Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
AutorNachricht
Lemonie
windsoul
Lemonie


Outplay - Rang : Spielleitung
Anzahl der Beiträge : 737
Anmeldedatum : 20.07.09

Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptySo Jul 18, 2010 12:26 pm

Kapitel 2 - Harte Zeiten Kapi2bildmzr3


Es ist später Herbst, das Rudel hat sich zusammengefunden und im Revier herrscht Anspannung. In der Weststadt soll sich eine Bande zusammengefunden haben, die alles tun will, um dem Rudel zu schaden. Das Wetter ist noch gut, aber irgendwann wird es kälter werden, die Beute knapper, und außerdem bahnt sich ein Kampf an. Harte Zeiten stehen dem Rudel bevor...



Nach oben Nach unten
https://gassenschatten.forumieren.com
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyFr Jul 23, 2010 7:46 pm

Einige Zeit hatte Sierra jetzt schon hier bei dem kleinen Rudel verbracht und sie musste sagen, dass sie sich hier wirklich wohl fühlte. Es war alles schön locker und sie konnte eigentlich gehen wohin sie wollte. Den Wunsch verspürte sie allerdings nicht, dafür war es viel zu schön in dieser kleinen Gemeinschaft. Die einzigen zwei Sachen, die den Frieden trübten, waren der nahende Winter und diese Bande, die sich in der Weststadt zusammengerauft hatte. Sie hatten wohl was gegen das Rudel, aber konnte sich da nicht eine diplomatische Lösung finden? Sierra hasste Kämpfe wie die Pest, aber sollte es zu einem solchen kommen würde sie wahrscheinlich zu ihrer kleinen, neuen Familie halten.

Jetzt war es auf jeden Fall erstmal an der Zeit etwas zu machen. Sierra kam es vor als hätte sie den ganzen Tag lang nur rumgelegen. Nun gut, vielleicht war das ja auch so. Auf jeden Fall richtete sie sich jetzt mit einem Gähnen auf und richtete sich dann an die anderen Hunde hier.

"Und was machen wir jetzt?"

Irgendwie hatte die Hündin manchmal das Gefühl, dass sie anderen mit ihrer doch leicht aufgedrehten Art auf den Geist ging. Aber wenn das so war sollten sie ihr das doch sagen. Sie würde zwar nicht versuchen etwas zu ändern, aber sie würde es wenigstens zur Kenntnis nehmen. Vielleicht.

[im alten Bahnhof - langweilt sich - fragt die anderen was sie nun machen wollten]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyMi Jul 28, 2010 2:18 pm

Diese Untätigkeit war nicht auszuhalten! Ja, das Wetter wurde zunehmend schlechter, die Beute knapper und in der Weststadt braute sich auch langsam etwas zusammen, aber das alles war noch lange kein Grund, den Kopf zwischen die Pfoten zu klemmen und passiv abzuwarten, wie die Dinge ihren Lauf nahmen. Sie selbst hatte von der Bande, die sich zusammengetan haben soll, noch nichts gesehen, aber sie war auch noch nicht lange in der Stadt. Sollten sie doch in der Weststadt ihr Unwesen treiben, es interessierte sie nicht. Sobald sie ins Revier eindrangen, würden sie schon eins auf die Mütze bekommen! Sie wusste nicht, wie ein Bandenkrieg aussehen würde, aber interessanter als dieses ewige Nichtstun wäre es sicherlich. Wenn sie daran dachte, kribbelte es in ihren Pfoten - endlich würde sie erfahren, wie das "wahre" Leben auf der Straße aussah, der ewige Überlebenskampf.
Schon die ganze Zeit über kreiste sie unruhig im Bahnhof umher, schnüffelte nach Ratten und langweilte sich, als endlich etwas Bewegung in die Gruppe kam. Eifrig stellte sie die Ohren auf und wedelte in Sierras Richtung.

"Komm, lass uns irgendwas fangen. Vielleicht was zum Essen, eine Katze am Besten!"

Hoffnungsvoll blickte sie Sierra an. Sie hatte immernoch nicht den Gedanken aufgegeben, irgendwann eine Katze zu fangen. Wie die wohl schmeckten? Und wenn ihnen dabei ein Bandenmitglied über den Weg lief, umso besser. Vielleicht trieb sich ja in diesem Moment schon einer in der Oststadt herum! Bei dem Gedanken wedelte sie freudig - ja, sie war momentan etwas auf Krawall gebürstet.


[Im alten Bahnhof | versucht Sierra zum Mitkommen zu bewegen]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyDo Jul 29, 2010 11:57 am

Nun waren sie alle hier, im Bahnhof… also fast alle. Er sah Sierra und Mel, auch Lemonie war hier, doch sein Freund Asil sah er auf den ersten Blick nicht.
Nun, das hieß ja eigentlich nichts. Er war groß und auch erwachsen genug, sich selbst seinen Aufenthaltsort zu wählen.
Ein wirklich ausgiebiger Gähner begleitete das Strecken seiner Glieder, bevor er seinen großen, schwarzen Körper erhob und sich umsah.
Nein, er sah Asil wirklich nicht, doch auch Lemonie war noch ziemlich zurückhaltend, wollte sie nicht etwas sagen? Zu der Bande, den momentanen Gegebenheiten…? Nun, das würde noch folgen, doch es machte sich irgendwie Unruhe breit, und von daher dackelte der Doggen-Rüde gemütlich zu Sierra und Mel, die sich schon unterhielten, ob sie gleich ein wenig die Gegend unsicher machen wollten.

Unelegant, wie er nun mal war, platzierte er sich neben Sierra und schaute in die “Runde”.

”Ihr wisst aber schon, dass es ganz schon gefährlich wäre, alleine los zu ziehen, besonders ob des Wissens, dass in der Weststand die nette Band verkehrt, dessen Anwesenheit uns alle hier so erfreut.”

Ein kleines “Grinsen” umspielte die Lefzen der Dogge, da er selber über seinen Versuch, sarkastisch zu sein, lachen musste. Nun, ein Versuch war es wert gewesen.
Aber um die Damen der Schöpfung nicht unglücklich zu machen, könnte man ja einen kleinen Ausflug machen zu den Feldern, oder den Wiesen, die nun hoffentlich weit genug weg waren vom Aufenthaltsort der anderen Meute.
Vielleicht fand man sogar etwas Essbares…

”Was haltet ihr von einem Beutezug durch die Wiesen und Felder, dort sollte man noch ungestört sein und vielleicht findet man noch etwas, was uns alle erfreut.”

Wie um sein Vorhaben zu unterstreichen, erhob er sich und wuffte Lemonie zu, was sie vorhatten. Kurz danach machte er sich schon daran, aus dem Bahnhof zu tapsen.

[bei Lemonie und Mel -> will zu den Wiesen und Feldern]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyDo Jul 29, 2010 6:50 pm

Und auf einmal kam Bewegung in die Gruppe. Zuerst kam Mel an, die mit Sierra jagen gehen wollte. Am Besten Katzen, meinte sie. Wieso unbedingt Katzen? Sierra wäre auch schon mit ein paar Mäusen und Ratten zufrieden gewesen. Als die Hündin grade zu einer Antwort ansetzen wollte, funkte Odin dazwischen. Seine Worte waren von einem Grinsen des großen Rüden begleitet, das seine Worte beinahe Lügen strafte. Natürlich wussten die beiden um die Gefahr, die von der Bande ausging. Aber er erklärte sich ja auch kurz darauf bereit mit ihnen mitzugehen. Na ja, zumindest indirekt.

"Felder und Wiesen finde ich in Ordnung."

Ein kurzer Einwurf der Hündin, die aber dennoch kurz zu Mel sah. Ob man da wohl auf Katzen fangen konnte? Mel schien das ja unbedingt zu wollen. Odin gab Lemonie bescheid und machte sich auch schon auf den Weg. Sierra, die noch immer saß, sprang auf und folgte ihm.

"So richtig gejagt habe ich noch nicht. Also ich meine jetzt große Tiere. Vielleicht ab und an mal ein paar Mäuse und Ratten. Die habe ich auch erwischt, aber ich kann es nicht besonders gut, fürchte ich. Aber ich bin bereit zu lernen. Das bringt hier schließlich jedem was, wenn jeder jagen kann. Eigentlich habe ich meistens die Mülltonnen nach essbarem durchsucht und-"

Da brach sie ab und schwieg. Erstens ging sie Odin wahrscheinlich nur auf die Nerven mit ihrem Geplapper und zweitens wusste sie nicht, was sie noch hatte sagen wollen. Über die Schulter sah sie zu Mel und rief:

"Kommst du?"

[bei Odin und Mel - macht sich mit Odin auf den Weg zu den Feldern und Wiesen]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyDo Jul 29, 2010 8:27 pm

Odin, der alte Spielverderber. Enttäuscht ließ sie etwas die Ohren hängen, da war es also vorbei mit wilden Schlägereien in der Gosse. Auf den Feldern und Wiesen würden sie wohl kaum auf ein Bandenmitglied treffen. Dass sie nicht besonders kampferfahren war und vermutlich eher selbst die Kloppe einstecken würde, tat nichts zur Sache. Ihre Motivation jedenfalls war ungebrochen.

"Na gut, dann eben die Felder...", meinte sie nicht gerade begeistert, allerdings war es immer noch besser als weiterhin hier am Bahnhof zu verrotten.

Da Odin bereits losgetrottet war und auch Sierra ein Stück vorausgegangen war, schickte sie sich sodann zu einem kleinen Sprint an, wobei sie es sich nicht nehmen ließ, Sierra fröhlich in die Schwanzwurzel zu zwicken, als sie sie eingeholt hatte - allerdings nur leicht.
Sierras "Bekenntnis", dass sie keine Jagderfahrung hatte, hatte sie noch vernommen, doch sie schnaubte nur amüsiert.

"Du machst dir vielleicht Gedanken. Schlimmer als ich kannst du nicht sein. Ich bin ein Hütehund und sollte vermutlich die armen Schafe und was da sonst noch so rumläuft beschützen, und nicht jagen. Die werden also gleich ihr blaues Wunder erleben..."

Unbekümmert trottete sie neben den beiden her. Ja, interessant und amüsant würde die "Jagd" sicherlich werden, doch auch von Erfolg gekrönt? Wahrscheinlich eher weniger. Aber die Aussicht, irgendeinem wehrlosen Pflanzenfressen gleich einen Höllenschrecken einzujagen, machte immerhin die mangelnden Katzen wieder wett.

[bei Sierra und Odin | kommt mit zu den Wiesen und Feldern]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyFr Aug 13, 2010 7:26 pm

Tama wandte sich heimatlichen Gefilden - oder einfacher gesagt, dem alten Bahnhof - zu. Und wie sie erwartet hatte, war kein Hund hier. So ist das eben, wenn man einfach so mal mitten in der Nacht zu Spaziergängen aufbricht.
Sie legte ihre Mitbringsel, zwei schmächtige Kaninchen, auf dem Boden ab, bevor sie sich hinlegte. Es war nicht viel, aber besser als gar nichts.
Halb dösend, die Augen geschlossen, dachte Tama darüber nach, warum sie diese Wanderung unternommen hatte. Da war ein Gefühl gewesen, ein unbeschreibliches und unerklärliches Gefühl, dass sie zum Erwachen gebracht hatte. Sie selbst konnte nicht mehr sagen, was für ein Gefühl das gewesen war - und letztendlich war das nun ja auch egal. Einmal aufgewacht, hatte Tama nicht mehr einschlafen können und hatte sich lautlos davongestohlen.
Dann war sie zu einem Spaziergang aufgebrochen, den sie wohl etwas zu sehr in die Länge gezogen hatte - ungeachtet der Tatsache, dass es in der Stadt noch ein Rudel gab. Aber sie hatte keinen von ihnen gesehen, da sie sich größtenteils auf den Wiesen bewegt hatte. Bevor sie umkehrte, beschloss Tama, noch etwas zu jagen.
Jetzt betrachtete Tama ihre Beute, jedoch ohne Hunger im Blick. Um ihren eigenen Hunger hatte sie sich unterwegs gekümmert.
Schnaufend rollte sie sich auf die andere Seite und beschloss, nun etwas zu schlafen.


[allein im Bahnhof|denkt nach|schläft]
Nach oben Nach unten
Lemonie
windsoul
Lemonie


Outplay - Rang : Spielleitung
Anzahl der Beiträge : 737
Anmeldedatum : 20.07.09

Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptySo Aug 15, 2010 9:42 pm

Lemonie wandte sich wieder in die Richtung, aus der sie gekommen war, und verließ den zweiten Raum ohne auf das Gerümpel zu achten, das überall verstreut lag. Der alte Bahnhof war offensichtlich bei den Menschen in Vergessenheit geraten, denn niemals hatten sie das Problem gehabt, dass jemand gekommen wäre und das kleine Rudel entdeckt hätte. Und so sah es hier auch aus. Lemonie war froh darüber, denn so konnten sie hier ungestört leben.
Sie schüttelte sich Staub und Dreck aus dem weißen Fell und lief durch den Bahnhof, während sie sich fragte, was sie mit ihrer Zeit jetzt anfangen sollte. Hunger hatte sie keinen, sie hatte schon früh am Morgen Jagd auf kleine Nager gemacht und in den Gassen nach Essbarem gesucht. Allerdings gab es etwas, dass sie schon längere Zeit beschäftigte.

Eigentlich hatte sie erwartet, dass sie endlich ein schönes Rudelleben erwartete, nach dem Verlust von Raven und den ganzen Problemen, vor denen sie gestanden war. Immerhin hatte sie jetzt einen weiteren Anführer – Odin – auf den sie sich ihrer bisherigen Einschätzung nach verlassen konnte. Nur, dass sie dem Rudel diese Entscheidung noch mitteilen musste, aber das würde heute Abend geschehen.
Aber die Hunde des kleinen Rudels hatten etwas entdeckt, das ihr zu schaffen machte. Sie waren nicht alleine in New Adamsport.
Nicht, dass sie damit gerechnet hätte, dass sie die einzigen Hunde der ganzen Stadt waren (die Gefangenen der Menschen zählten natürlich nicht), aber es schien eine größere Bande zu geben, die wahrscheinlich in der Weststadt lebte. Die Oststadt war das Revier des Rudels, und Lemonie ging davon aus, dass sie es im Notfall verteidigen konnten. Der andere Teil New Adamsports, die Weststadt, war gefährlicher, wie sie am eigenen Leib erfahren hatte. Dort lebten immer wechselnde kleine Banden oder Zusammenschlüss und Einzelhunde, wobei diese selten waren, da sie sich ihres Lebens nicht sicher sein konnten. Aber eine größere Bande mit einem richtigen Anführer, dem alle gehorchten? Noch nie.
Die Frage war nun, ob sie dort blieben, oder ob sie in das Revier des Rudels vordringen würden. Wenn sie das taten, dann würde es schnell zu einem Kampf kommen, und wenn diese Bande genau darauf aus war, hatten sie ein Problem.

Lemonie hatte erwartet, dass der Bahnhof leer war, das Rudel streunte meistens den ganzen Tag herum und trudelte nur abends wieder hier ein. Aber als die Anführerin im Hauptgebäude des Bahnhofs ankam, erblickte sie Tama, die offenbar gerade zurückgekommen war. Sie hatte sie seit gestern nicht mehr gesehen, offenbar war sie nachts losgegangen. Jetzt hatte sich Tama niedergelassen, wahrscheinlich um zu schlafen, aber Lemonie wollte mit irgendeinem Hund reden, deshalb beschloss sie, sie davon abzuhalten.
Sie begrüßte die Hündin mit einem freudigen Wuffen, da sie froh war, nicht alleine zu sein und sich die Zeit sinnlos zu vertreiben.
"Tama", sagte sie. "Weißt du etwas Neues über die fremden Hunde in der Weststadt? Weißt du, ob einer von ihnen in unserem Revier war? Ich hoffe, sie sind keine kampfversessenen Brutalos...."
Sie musste ihren Sorgen einfach Luft machen, und sie vertraute und mochte Tama.

[im Bahnhof | denkt nach | spricht Tama an]
Nach oben Nach unten
https://gassenschatten.forumieren.com
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyFr Aug 20, 2010 8:04 pm

Tama verfiel kurzzeitig in einen Halbschlaf. Doch bald darauf hörte sie das Tappen von Pfoten und hörte sie Lemonie. Leicht überrascht hob Tama den Kopf und sah sie an.

,, Nein, da, wo ich war, sind mir keine Anzeichen fremder Hunde aufgefallen. Aber falls sie wirklich kampfversessen sind - was ich ebenso wenig hoffe wie du - müssen wir auf alles gefasst sein.´´

, meinte Tama nachdenklich und hielt dann kurz inne.

,,Ich bin ja normalerweise keine Schwarzmalerin, aber... Was ist, wenn sie das Revier wollen und noch dazu in der Überzahl sind ? Das sähe dann wohl nicht gerade gut für uns aus... Da fällt mir ein - weiß überhaupt jemand von uns, wie viele das sind ?´´

Tama richtete einen fragenden Blick an Lemonie.


[im Bahnhof|döst;bemerkt Lemonie|antwortet ihr]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyFr Sep 03, 2010 4:06 pm

Gerade mal zwei Tage war sie jetzt in der neuen Stadt unterwegs und schon war sie in ein fremdes Revier gestolpert. Überall Markierungen, wohin man die Nase auch steckte. Luna konnte zwar nicht unterscheiden, welche der Hunde, deren Witterungen hier überall verstreut waren, zu Menschen gehörten und welche nicht, doch vermutete sie, dass die meisten eine Familie hatten. Eine Familie, ein Zuhause. Dinge, die sie sich mehr wünschte, als alles andere. Doch hier stand sie, mit leicht zerzaustem Fell, knurrendem Magen und ohne einen Anhaltspunkt, wohin sie gehen sollte.

Menschen mied sie so gut es ging, denn sie war sich bewusst, dass andere Hunde von ihnen zwar Liebe und Zuneigung empfingen, doch sie selbst war einfach unerwünscht. Schon immer. Und daran würde sich wohl auch nie etwas ändern, damit hatte sich die junge Hündin mittlerweile abgefunden. Ihr leerer Magen knurrte lauter, als sie den Geruch von Fleisch aus einem Haus in der Nähe auffing. Sie musste dringen irgendwo was zu futtern auftreiben, doch wo beginnen?

Ein leises Winseln schlich sich über die Lefzen der Elohündin. Doch schon näherten sich wieder Menschen, sie zog sich in eine Seitengasse zurück. Aus einem der großen schwarzen Dinger, die dort an der Wand aufgereiht standen, roch es verführerisch. Vielleicht fand sich ja darin etwas zu fressen! Doch wie sollte sie da reinkommen? Sie kratzte an einer der schwarzen Plastikwände, doch weiter brachte sie das nicht wirklich. Luna war frustriert. Der Hunger quälte sie, auch wenn sie erst eine Woche ohne etwas im Magen herumlief. Sie sah sich um. Ein Stapel Kartons war in der Ecke aufgestellt, der würde sie vielleicht tragen. Als ein Mann plötzlich die Seitengasse betrat, versteckte sich die junge Hündin rasch hinter den Kartons.

Und diesmal schien ihr das Glück hold zu sein. Der Mann warf irgendetwas genau in die Tonne, aus der es so lecker roch und er schloss den Deckel nicht wieder. Als die Silhouette des Menschen wieder um die Ecke verschwunden war, nutzte Luna die Gunst der Stunde. Einige beherzte Sätze brachten die Hündin auf die erste Mülltonne der Reihe. Kurz darauf stand sie vor der offenen Tonne und schnupperte hinein. Einige schwarze Säcke lagen darin, doch etwas zu futtern war eindeutig nicht zu sehen.

[Streunt in der Stadt herum | Steht auf den Mülltonnen | Noch allein]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyMo Sep 06, 2010 6:46 pm

Cano war noch nicht lange in dieser Stadt. Erst drei Tage. Kurz zuvor war er in einem kleinen Dorf gewesen, doch die Leute dort hatten so viele Streuner, dass sie überhaupt keine Nerven mehr Hunden gegenüber hatten. Also musste er weiter.
In dieser neuen Stadt gab es überall Markierungen. Musste ein Revier sein, vielleicht ein Rudel. Sowas brauchte Cano nicht. Er blieb lieber alleine. Oder vielleicht waren hier einfach viele Hunde, die ein Zuhause hatten. Aber irgendwann würde es sie sowieso treffen, dann würden sie ausgesetzt, so wie er auch. Weil Menschen Lügner sind.
Er bemerkte, wie sein leerer Magen knurrte. Er musste etwas zu Essen finden, also schnüffelte er umher. Bald roch er etwas Leckeres. Der junge Hund folgte der Spur und sah, wie ein Mann etwas in eine Mülltonne warf und den Deckel nicht wieder schloss.
Als der Mann verschwunden war, lief er zu den Tonnen, doch ein anderer Hund sprang schon hinauf und schnüffelte hinein.
Cano knurrte ihn an.

[sucht nach Futter | kommt zu den Mülltonnen | Trifft Luna]
Nach oben Nach unten
Lemonie
windsoul
Lemonie


Outplay - Rang : Spielleitung
Anzahl der Beiträge : 737
Anmeldedatum : 20.07.09

Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptySo Sep 12, 2010 6:33 pm

Lemonie setzte sich hin und schüttelte sich den Straßendreck aus dem Fell. Früher war ihr Fell wohl weiß gewesen, jetzt konnte man die Farbe nur noch erahnen. Der schmutzige hellbeige Farbton war aber auch besser, wenn man auf der Straße lebte, denn helles weiß fiel stark auf, vor allem nachts.
Außerdem hatte sie im Moment eindeutig größere Probleme als ihre Fellfarbe.

"Ich habe keine Ahnung, aber heute Abend werden wir mit dem ganzen Rudel reden, und dann sollte jeder sagen, was er weiß. Normalerweise sind die Banden in der Weststadt nur lose Zusammenschlüsse und lösen sich innerhalb von zwei, drei Tagen wieder auf. Aber die... sie sind viel brutaler und organisierter. Und sie töten oft, auch wenn sie es nicht unbedingt nötig haben, habe ich gehört."

Wie viele es waren, wusste sie nicht, aber allein der Gedanke daran, andere Hunde mutwillig zu töten... es lag einfach nicht in ihrer Natur. Lemonie würde töten, um Freunden oder Welpen zu helfen, vielleicht wegen Futter, oder wenn jemand sie töten wollte. Und sie hatte es schon einmal getan, das Straßenleben konnte soetwas abverlangen. Aber doch nicht aus Spaß oder um andere in Angst zu versetzen. Sie war froh, wenn sie es nicht tun musste, meistens unterwarf sich doch der schwächere Gegner, aber dieser Bande schien das relativ egal zu sein. Soetwas war sie noch nie begegnet, und wenn, dann nur bei einzelnen Hunden, die völlig durchgedreht waren. Das Problem war, das hier war organisiert. Sie stellten eine ernste Gefahr für das Rudel dar.

"Ich denke, wir sollte versuchen, mehr herauszubekommen. Ich will nicht, dass jemand in Gefahr gerät, aber es ist wichtig, zu wissen, womit wir es zu tun haben. Eventuell kommen wir sogar mit ihnen aus, sie bleiben in der Weststadt, und wir hier. Aber ich habe das gefühl, dass es nicht so einfach wird."

Und dieser Instinkt beunruhigte sie mehr, als sie es sich eingestanden hätte.
Nach oben Nach unten
https://gassenschatten.forumieren.com
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyDi Sep 14, 2010 6:21 pm

Der leckere Geruch kam ganz offensichtlich aus dem Inneren einer dieser schwarzen Tüten. Luna beugte den Kopf hinunter und begann, eine der schwarzen Folien mit den Zähnen aufzureißen. Als sie plötzlich ein Knurren hörte, fuhr ihr Kopf hoch und sie selbst herum. Vor den Tonnen stand ein Hund. Er war ein gutes Stück größer als sie und sah sehr kräftig aus. Einerseits war sie aufgeregt, auf einen Artgenossen zu treffen, andererseits schien dieser seinerseits nicht so begeistert von dieser Begegnung. Vielleicht war dies seine Futterstelle? Luna legte den Kopf schief und betrachtete ihn neugierig. Seine Körperhaltung sollte ihr eigentlich etwas darüber sagen, was er vorhatte. So hatte es ihr zumindest ihre Mutter beigebracht. Doch wirklich Ahnung hatte sie von der ganzen Sache nicht. Luna schüttelte den Kopf. Ein leises Winseln war alles, was sie dem fremden Hund entgegenbrachte. Dann sprang sie in die Tonne hinunter. Ihr knurrender Magen war im Moment stärker als die Furcht vor einem fremden Hund. Zumal sie den Geruch, den ihr der Wind in die Nase gebracht hatte, in der Tonne nirgendwo bemerken konnte. Vermutlich war dieser Hund genauso fremd hier wie sie selbst. Und wer zuerst kam, fraß zuerst. Weiter rissen die Zähne die dunklen Tüten auf, bis sie schließlich auf eine Tüte mit Knochen stieß, an denen noch jede Menge Fleisch hing. Es war zwar nicht mehr ganz frisch, doch auch nicht verdorben. Sie packte eins davon und begann das Fleisch abzunagen. Den anderen Hund hatte sie schon fast vergessen.

[Bei den Mülltonnen | Ignoriert Cano | Frisst]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyDo Sep 16, 2010 12:24 pm

Der Hund ignorierte Cano und fing an, die Säcke aufzureißen, woraufhin der Geruch intensiver wurde.
Das ließ sich Cano nicht gefallen. Er hatte nicht besonders viel Angst vor diesem Hund. Er wollte fressen, und zwar jetzt. Als der Geruch intensiver wurde, wuchs der Hunger des jungen Hundes und sein Magen meldete sich wieder. Hungrig stellte er sich auf, lehnte sich mit den Pfoten an die Tonne, steckte kurz die Schnauze hinein. In der Tonne war ein aufgerissener Müllsack mit Knochen darin, an denen noch Fleisch hing. Der junge Hund sah kurz wieder auf, knurrte den Anderen, der kleiner war als er, an und holte sich schnell einen der Knochen hinaus. Er legte ihn auf den Boden und nagte genüsslich das weder frische noch verdorbene Fleisch ab. Seit er ausgesetzt wurde aß er alles, das er fand und tat alles dafür, zu essen. Das musste man tun, wollte man auf der Straße überleben.
Vor anderen Hunden hatte er nur Angst, wenn sie größer oder älter waren als er, doch das auch nur, wenn sie kräftig wirkten. Bei solchen zog er sich zurück. Doch von so einem Hund ließ er sich nicht zurück weisen.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptySa Sep 18, 2010 3:05 pm

Tama nickte, als sie Lemos Ausführungen hörte.

"Ganz deiner Meinung. ... Weißt du, ich finde es schäbig, mal einfach so, ohne es nötig zu haben, zu töten. Ich glaube, die wenigsten Hunde, die derartiges tun, haben ein Gewissen."

, meinte sie. In Gedanken sah sie einen einzelnen, verängstigten Streuner, der von einer bedrohlichen Meute in eine Sackgasse getrieben wurde. Tama schüttelte heftig den Kopf, um dieses Szenario nicht weiter mitansehen zu müssen.
Wahrscheinlich passiert genau das jetzt, in diesem Moment, in einem anderen Teil der Stadt, schoss es ihr durch den Kopf.

"Ich denke auch nicht, dass sie zu denen gehören, die sich mit einem Stadtteil abfinden. Denn angesichts der Tatsache, dass sie nicht selten Töten, ist es schon nicht abwegig, dass sie alles an Revieren wollen, was sie kriegen können...
...Wenn du einen Späh-Trupp losschicken willst - dem würde ich mich anschließen, egal, was mir dabei passieren könnte."


Sie sagte es mit fester Stimme und sah Lemonie dabei entschlossen an.
Was es auch kosten mag - ich will zum Schutz des Rudels beitragen.



[mit Lemonie im Bahnhof|antwortet|denkt nach|bietet sich zum Ausspähen der Bande an]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyMo Sep 20, 2010 12:23 pm

Luna knurrte kurz, als der größere Hund plötzlich an der Tonne hochsprang und sich ein Stück des Fleisches holte, doch sie war nicht wirklich auf eine Auseinandersetzung aus. Genug war ja da und sie wusste genau, wie es war, Hunger zu haben. Der Hunger war ein ständiger Begleiter, seit sie aus dem Tierheim geflohen war. Sie nagte noch einige der Knochen ab, die in dem Sack zu finden waren, doch wirklich viel war es nicht und schon gar nicht genug, um zwei Hunde wirklich satt zu machen. Teilen war wichtig, doch sie musste noch etwas anderes finden, wenn sie wirklich satt werden wollte. Als plötzlich laute Geräusche vom Ende der kleinen Gasse ertönten, schoss der Kopf der jungen Hündin hoch und sie beobachtete erstarrt den schmalen Eingang. Kam etwa der Mensch von gerade wieder zurück? Sie konnte nichts entdecken, doch vorsichtshalber sprang sie von den Tonnen wieder herunter. Sie warf dem fremden Hund einen kurzen Blick zu.

"Ich glaube, wir sollten von hier verschwinden. Der Mensch könnte jeden Moment zurückkommen und er ist bestimmt nicht froh darüber, das wir hier sein Futter verschlingen..."

Ein Zittern durchlief den Körper von Luna. Zu frisch waren noch die Erinnerungen an ihr früheres 'Zuhause' und an das, was die Menschen mit ihr gemacht hatten. Nein, sie wollte nicht riskieren, nochmal so etwas zu erleben. Sie trabte langsam bis zum Ende der Gasse und sah sich vorsichtig um. Niemand war zu sehen, doch man konnte nicht achtsam genug sein. Sie warf einen Blick zurück über die Schulter. Sie hatte keinen Grund, sich dem anderen Hund gegenüber verpflichtet zu fühlen, doch sie wollte auch nicht, das ihm was passierte.

[In der Gasse | Will gehen und versucht Cano dazu zu bringen, mitzukommen]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyDi Sep 21, 2010 12:57 pm

Den anderen Hund störte es gar nicht, dass Cano sich auch etwas geschnappt hatte. Doch als Geräusche zu hören waren, bekam der Fremde Angst und meinte, sie sollten lieber verschwinden. Junges kleines Weichei. Cano hatte keine Angst vor Menschen, er konnte sie nur nicht leiden. Der Berner Sennenhund war zwar auch jung, doch er war keineswegs so ein kleiner Angsthase. Außerdem war dieser andere Hund höchstwahrscheinlich viel jünger als er.

"Entspann dich! Und außerdem: Das ist nicht mehr ihr Futter. Es liegt in diesen Tonnen und das bedeutet, dass sie es nicht mehr wollen."

Trotzdem erhob er sich und tapste gemütlich voran. Er war auch viel zu stolz, Angst zu zeigen. Das ließ er sich nicht bieten.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyDo Sep 23, 2010 8:05 pm

[cf: Wiesen und Felder]

Den gleichen Weg nahmen sie zurück. Wie langweilig. Sierra blieb immer mal hier und da stehen um etwas zu beschnüffeln, ab und an trabte sie dann aber auch freudig voraus und wartete dann an der nächsten Ecke auf Odin, Mel und Merlin. Auf das Gespräch mit Lemonie hatte sie eigentlich eher weniger Lust. Das würde ja auch langweilig werden. Aber interessant würde bestimmt die Vergangenheit des Neulings sein, sollte er etwas darüber erzählen. Aber um die zu hören musste Sierra wohl oder übel da bleiben. Was sie eh machen würde, wenn sich niemand zum Mitkommen meldete. Also trudelte sie jetzt zusammen mit ihrer kleinen Gruppe im Bahnhof ein, wo Tama und Lemonie waren und sich anscheinend unterhielten. Mit einem leisen Wuffen begrüßte sie ihre Dobermannfreundin - ja, sie nannte sie schon Freundin, auch wenn sie sie erst seit einem Tag kannte - und sah dann zu Lemonie.

"Guck mal wen wir mitbringen. Den haben wir bei den Wiesen aufgeschnappt. Eigentlich wollten wir ja jagen gehen, aber dann kam er halt an. Na ja und Odin will ihn die jetzt vorstellen oder so. Ich glaub er will fragen, ob du ihn hierbehalten möchtest. Bin mir da aber nicht mehr soooo sicher."

Bevor sie anfing irgendeinen Roman zu erzählen legte sie sich irgendwo hin. Wenn sie schon einem langweiligen Gespräch folgen musste, dann würde sie das wenigstens gemütlich machen.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyMi Sep 29, 2010 9:26 pm

Während sie den anderen folgte, ließ sie sich nur zu gern ablenken. Dort ein Schmetterling, nachdem man schnappen musste, hier ein merkwürdig gefärbtes Büschel Gras, das es zu beschnuppern galt. Es gab so vieles, das es zu sehen gab, dass es beinahe schade war, nun zum Bahnhof zurückkehren zu müssen. Mel hing eher zurück und musste immer wieder einen kurzen Sprint einlegen, um nicht abgehängt zu werden, wenn sie wieder einmal irgendetwas näher untersucht hatte.
Sie wusste bereits genau, was sich am Bahnhof abspielen würde. Abermals würde der Neuling befragt werden, vermutlich nach seiner Vergangenheit, seinen Absichten und möglicherweise auch zur Bande. Und wieder würde der Collierüde die selben Antworten geben. Die Chancen, dass hierbei etwas Unerwartetes passieren würde und sich beispielsweise herausstellen würde, dass Merlin in Wahrheit ein Spion der Bande war, waren gleich null. Wäre er einer, würde er es wohl kaum sagen, oder? Außerdem brauchte man ihn sich nur anzusehen und einmal an ihm zu schnuppern und man merkte, dass er nicht nach vielen anderen Hunden roch, außerdem zu gepflegt war. Nein, er war bis vor kurzem ein verwöhntes Haustier gewesen, so viel war klar.
Als sie den Bahnhof erreichten, waren Lemonie und Tama bereits in ein Gespräch vertieft. Sierra quasselte sofort los und war in ihrem Redefluss kaum mehr zu bremsen. Doch das hatte einen großen Vorteil, denn immerhin packte sie so viele Informationen wie möglich rein, was das nun folgende Gespräch hoffentlich abkürzen würde.
Doch die Art, wie Sierra ihnen die Neuigkeiten erzählte, brachte sie zum lächeln. Ob Lemonie ihn "behalten möchte"?

"Sein Besitzer wollte ihn zumindest nicht behalten", kommentierte sie trocken.

[am Bahnhof, bei Lemo und Co.]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyFr Okt 01, 2010 7:07 pm

Luna blickte Cano erstaunt an. Dieser schien überhaupt keine Angst vor den Menschen zu haben. Wenn es in den Tonnen lag, wollten sie es also nicht mehr? Das war zumindest gut zu wissen. Dennoch wollte sie keine Begegnung mit ihnen provozieren, also lief sie einfach mal hinter dem fremden Hund her. Vielleicht kannte er sich ja auch hier aus? Sie sah sich nervös um, als sie aus der Gasse wieder auf die größere Straße traten. Doch es waren keine Menschen zu sehen. Daher entspannte sie sich wieder. Sie beschloss, sich erstmal an den anderen Hund zu halten. Vielleicht kannte dieser ja einen sicheren Ort hier in der Stadt?

[Irgendwo in der Stadt | Folgt Cano]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptySo Okt 03, 2010 12:47 pm

Als sie wieder auf die größere Straße kamen, waren nirgendwo Menschen zu sehen. Cano blieb stehen und sah nach, ob der junge Hund noch hinter ihm war - natürlich war er das. Cano kannte sich hier noch gar nicht so richtig aus und wusste auch nicht so recht, wohin er gerade ging. Obwohl er sich ziemlich sicher war, dass der Andere wohl auch nicht sehr lange hier war, fragte er:

"Kennst du dich hier etwas aus?"

Nicht, dass er sich unsicher hier fühlte, er fragte einfach nur so.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyMo Okt 04, 2010 6:49 am

Als der fremde Hund stehen blieb, tat Luna dasselbe. Auch wenn es ihr nicht klug erschien, hier mitten auf der Straße zu bleiben. Als er jedoch das Wort an sie richtete und fragte, ob sie sich hier auskenne, schüttelte sie nur erstaunt den Kopf.

"Nein, ich bin erst heute in diese Stadt gekommen. Ich hatte gehofft, dass du dich vielleicht auskennst..."

Sie sah sich etwas nervös um.

"Wir sollten jedenfall einen Unterschlupf suchen, bevor mehr Menschen auf der Straße sind. Oder vielleicht sogar die mit den Netzen kommen, die uns einfangen wollen..."

Und sie dann vermutlich wieder in dieses grässliche Gebäude bringen würden, wo man den ganzen Tag in so einem winzigen Käfig sitzen musste und kaum nach draußen durfte. Nein, da wollte sie nie wieder hin.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptyFr Okt 08, 2010 9:35 am

Langsamer als die anderen war er gelaufen und somit auch um einiges später angekommen. Seine Gedanken kreisten um so viele Dinge - was das hier werden würde, um Asil. Ja Hauptsächlich um Asil. Wo war er? Wann kam er wieder? Würde die Freundschaft endlich mal wieder so werden, wie früher?

Mit diesen Gedanken trat er in den Unterschlupf am Bahnhof, schaute sich kurz suchend um und fand seinen Freund nicht. Somit trat er an den Rand des Gebäudes und suchte sich ein gemütliches Eckchen.
Er fand einen leeren Jutesack und zog ihn in eine Ecke, in der es nicht zog. Ein bisschen hier zupfen und dort zupfen, schon hatte er sich ein Bett gebaut.

Seinen knurrenden Magen ignorierte er und legte sich auf den Sack um sich einzurollen und versuchte einzuschlafen.




[Sorry das es so kurz ist, will nur dabei bleiben :-)]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptySa Okt 09, 2010 8:14 am

Also ging Cano weiter voraus um einen Unterschlupf zu suchen. Er war ja etwas genervt, dass er jetzt diesen jungen Hund an sich kleben hatte, doch das würde er schon überleben. Sie gingen immer weiter durch die Stadt, bis sie an einen Ort kamen, an dem es sehr verlassen aussah. Viele Häuser hatten Löcher im Dach und schienen, verlassen zu sein. Die wären ja ideal als Unterschlupf geeignet. Doch dann erblickte der Berner Sennenhund ein großes Gebäude, das zur Hälfte zerstört war. Doch er wusste nicht so recht, was das für ein Gebäude war oder gewesen war. Dafür war es zu weit weg.

"Also. Hier oder da hinten?"


[sry ist etwas sehr kurz geworden -.-]
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten EmptySa Okt 09, 2010 1:21 pm

Was Mel da sagte war ja irgendwie schon ein bisschen gemein, aber anscheinend wahr. Sierras Besitzer hatten sie auch nicht behalten wollen. Nein, falsch. Sierra hatte ihre Besitzer nicht behalten wollen. Sie war ja schließlich abgedüst. Einfach auf und davon, über alle Berge und futsch. Ob ihre Besitzer sie wohl suchten? Ob sie sie vermissten? Wohl kaum, sie hatten sie ja schon früher fast nie so wirklich zur Kenntnis genommen. Auch Odin tauchte jetzt hier auf, legte sich aber sofort nieder, nachdem er sich umgesehen hatte.

Sachte schlug Sierras Rute auf den Boden, während sie die anderen hier anwesenden Hunde beobachtete. Lemonie antwortete nicht, Tama auch nicht. Ja waren die denn völlig verdattert? Hatte Sierra sie mit ihrem Wasserfallgeplapper durcheinander gebracht? Wortlos gemacht? Lustige Vorstellung, aber irgendwie war das ja nicht so ganz Sierras Absicht gewesen. Nun gut, das würde sich ja auch noch einkriegen. Wahrscheinlich. Nach der Betrachtung der anderen Hunde ließ die Ridgeback-Hündin ihren Blick durch die Gegend streifen. Langweilig. Alles grau und trist und gleich und kaputt. Irgendwann würde Sierra sich Mel mal schnappen und die Stadt erkunden. Nicht nur die doofen Wiesen.

[am Bahnhof bei Lemo, Mel und so]
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 2 - Harte Zeiten   Kapitel 2 - Harte Zeiten Empty

Nach oben Nach unten
 
Kapitel 2 - Harte Zeiten
Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Kapitel 2 - Harte Zeiten
» Kapitel 2 - Harte Zeiten
» Kapitel 2 - Harte Zeiten
» Kapitel 2 - Harte Zeiten
» Kapitel 1 - ein neuer Anfang

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Schatten der Gasse ::  :: Archiv-
Gehe zu: